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  • 27.02.2009 09:25

  • von Britta Weddige

Williams: Fehlt in den USA die richtige Strecke?

Frank Williams drängt wie seine Teamchefkollegen auf eine Rückkehr der Formel 1 nach Nordamerika, fürchtet aber, dass das noch eine Weile dauern kann

(Motorsport-Total.com) - Nordamerika ist einer der wichtigsten Märkte für Automobilhersteller und Sponsoren, die sich in der Königsklasse engagieren. Doch es ist ein Markt, der derezit nicht erschlossen wird. Zunächst fiel der US-Grand-Prix in Indianapolis weg und nun wird auch nicht mehr im kanadischen Montréal gefahren. Die Formel-1-Teamchefs drängen auf eine Rückkehr nach Nordamerika, das Thema US-Grand-Prix wurde bereits innerhalb der FOTA besprochen.

Titel-Bild zur News: Frank Williams

Frank Williams würde die Formel 1 gern wieder in Nordamerika sehen

Zudem erhofft man sich, dass das neue USF1-Team dazu beiträgt, die Formel 1 zurück nach Nordamerika zu bringen - wenn es wirklich fahren sollte. Doch Frank Williams rechnet nicht damit, dass es bald wieder einen US-Grand-Prix gibt. "Es ist für alle Teams sehr enttäuschend, dass es kein Rennen in Nordamerika gibt", sagte Williams beim Medien-Tag seines Teams in Grove. Mit AT&T hat Williams einen amerikanischen Titelsponsor.#w1#

"Wir haben Bernie Ecclestone dazu gedrängt, eine Lösung zu finden, aber ich denke, dass sein Problem als Promoter ist, dass er dort keine Strecke sieht, die gut genug ist und seinen Standards entspricht - eine, auf der man sofort fahren kann - und vielleicht hat er Recht", fuhr Williams fort.

"Es gibt ein paar tolle Strecken in Amerika, wirklich anspruchsvolle Kurse, aber die Sicherheitsstandards entsprechen überhaupt nicht dem, was die FIA oder die Fahrergewerkschaft GPDA verlangen", erklärte Williams. Seine persönliche Meinung sei, dass es wohl noch eine Weile dauern kann, bis die Formel 1 nach Amerika zurückkehrt, "aber Bernie ist immer brilliant darin, einen zu überraschen."