Whitmarsh kündigt radikales Entwicklungsprogramm an
McLaren-Mercedes ist so motiviert wie lange nicht mehr und will 2007 zu jedem einzelnen Grand Prix neue Entwicklungsteile bringen
(Motorsport-Total.com) - McLaren-Mercedes führt nach dem gestrigen Saisonauftakt in Melbourne in der Konstrukteurs-WM mit 14:13 Punkten gegen Ferrari, das schnellste Auto haben die Silberpfeile im Moment jedoch nicht. Dies soll sich dank eines radikalen Entwicklungsprogramms, wie es die Formel 1 bisher noch nicht gesehen hat, in den nächsten Wochen und Monaten aber ändern.

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Martin Whitmarsh spürt in seinem Team so etwas wie Aufbruchstimmung
Teamchef Ron Dennis kündigte für jedes Rennwochenende neue Teile an, Geschäftsführer Martin Whitmarsh bestätigte diese Strategie: "Die Stimmung im Team ist im Moment außergewöhnlich positiv", erklärte er. "Es herrscht das Gefühl, dass wir einen guten Schwung haben und dass wir uns nach vorne bewegen. Im Laufe des Jahres ist es unser Ziel, uns mit jedem Rennen um ein bis zwei Zehntel zu steigern. Das ist eine große Herausforderung."#w1#
Schon für den bevorstehenden Test in Malaysia hat McLaren-Mercedes mehrere neue Komponenten in der Pipeline, denn der Rückstand in der schnellsten Rennrunde betrug gestern immerhin eine glatte Sekunde. Zwar verfolgte man eine andere Strategie als Sieger Kimi Räikkönen, doch dass man derzeit in Sachen Speed noch ein eklatantes Defizit hat, lässt sich bei aller Freude über die Plätze zwei und drei nicht wegdiskutieren.
Whitmarsh ist ungeachtet dessen zuversichtlich: "Wir glauben, dass sich unsere Performanceentwicklung in den nächsten paar Rennen bemerkbar machen wird, aber Ferrari ist eine starke und fähige Organisation - die werden auch nicht stillstehen und auf uns warten. Also müssen wir noch härter arbeiten und noch schneller Performance finden als sie", gab der Brite selbstbewusst zu Protokoll.
Mit der Ankunft von Doppelweltmeister Fernando Alonso sei jedenfalls ein Ruck durch das Team gegangen, "denn der Teamgeist, der Schwung und die Motivation in unserer Organisation sind so hoch wie seit Jahren nicht mehr. Wir sind davon überzeugt, dass wir in dieser Saison um beide Weltmeisterschaften mitkämpfen werden", so Whitmarsh abschließend.

