• 22.09.2008 13:07

  • von Roman Wittemeier

Whitmarsh: "Können nur Fakten präsentieren"

Martin Whitmarsh hofft in der heutigen FIA-Berufungsverhandlung auf einen Erfolg: "Lewis hat den Sieg verdient, nicht Felipe"

(Motorsport-Total.com) - Vier Richter hören sich zur Stunde die Argumente im Streit um die Zeitstrafe für Lewis Hamilton im Grand Prix von Belgien an. Im Rahmen der Berufungsverhandlung wird entschieden, ob die Bestrafung bestehen bleibt, oder ob der Brite seinen ursprünglichen Rennsieg verbunden mit zehn Meisterschaftspunkten zurück erhält. "Wir können nichts weiter tun als Fakten präsentieren", sagte McLaren-Geschäftsführer Martin Whitmarsh der 'BBC' vor dem Beginn der Sitzung in Paris.

Titel-Bild zur News: Martin Whitmarsh

Martin Whitmarsh will bei der Berufungsverhandlung wichtige Daten vorlegen

"Die meisten Leute, die jene Szene gesehen haben sind doch der Meinung, dass Lewis diesen Sieg verdient hat und nicht Felipe", fügte Whitmarsh hinzu. "Ich bin sicherlich etwas parteiisch, aber ich glaube schon, dass die meisten Leute so denken. Wir können nun nur unsere Daten präsentieren. Was dann entschieden wird, wird entschieden." Hamilton selbst ist ebenfalls zur Anhörung nach Paris gereist und wird seine Sicht der Singe erklären.#w1#

"Wir rechnen nicht mit diesen Punkten", gab Whitmarsh zu Protokoll. "Wir führen in der Fahrerwertung mit einem Punkt und können das in den verbleibenden Rennen ausbauen." Ähnlich hatte sich der aktuelle Gesamtführende geäußert. Er lasse sich von der Berufungsverhandlung in keinster Weise beeinflussen, hatte Hamilton betont. Er werde seinen Weg unbeirrt fortsetzen.

Deftige Worte für die Vorgänge in Spa-Francorchamps fand Ex-Formel-1-Star Stirling Moss im britischen 'Mirror': "Das ist schändlich. Die Stewarts haben jetzt eine Klarstellung der Regeln herausgegeben. In der heißt es, dass man in solchen Situationen eine Kurve lang warten muss, bis man überholen darf. Das zeigt doch, dass sie falsch lagen. Ich glaube nicht, dass sie es aufrecht erhalten können. Wenn doch, ist das extrem schädlich für unseren Sport. Es ist eine Schande, dass Stewards solch lächerliche Entscheidungen treffen dürfen."