FIA stellt Regel für das Abkürzen von Schikanen klar
Der Automobilweltverband FIA hat nach der Kontroverse um Lewis Hamilton klargestellt, wie man sich nach dem Abkürzen einer Schikane zu verhalten hat
(Motorsport-Total.com) - Nach der Kontroverse um Lewis Hamilton beim Großen Preis von Belgien hat sich der Automobilweltverband FIA veranlasst gesehen, klarzustellen, wie man sich nach dem Abkürzen einer Schikane zu verhalten hat, um dem Reglement zu genügen.

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Wer in der Schikane abkürzt, muss anschließend richtig handeln
Wie unsere Kollegen von 'autosport.com' berichten, hatten die Formel-1-Piloten beim regulären Treffen mit Formel-1-Renndirektor Charlie Whiting am Freitagabend darum gebeten, die Reglement-Auslegung dahingehend klarzustellen.#w1#
Demzufolge muss ein Fahrer, der in einer Schikane abgekürzt und dabei eine Position gewonnen hat, nicht nur diesen Platz zurückgeben, sondern er sollte mindestens eine weitere Kurve abwarten, bevor er einen Versuch unternimmt, diese Position wieder zurück zu erobern. Damit sei über jeden Zweifel erhaben, dass sich der Pilot keinen Vorteil verschafft hat.
Beim Rennen in Spa ließ sich Hamilton zwar wieder hinter Räikkönen zurückfallen, eroberte aber schon vor der folgenden Kurve wieder die Führung. Die Rennleitung hatte darin einen Vorteil für den McLaren-Mercedes-Piloten gesehen, ihm nach dem Rennen eine 25-Sekunden-Zeitstrafe aufgebrummt, was ihn den Sieg kostete. Am kommenden Montag wird die Berufung seines Arbeitgebers in Paris verhandelt.

