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Whitmarsh: "Beide Fahrer wollen mehr Siege haben"

Nach Lewis Hamiltons Triumph in Abu Dhabi herrscht im Siegduell mit Jenson Button Gleichstand - Martin Whitmarsh spürt die Rivalität seiner Fahrer, Hamilton dementiert

(Motorsport-Total.com) - In der Fahrer-WM ist das McLaren-Stallduell trotz Lewis Hamiltons Triumph in den Vereinigten Arabischen Emiraten entschieden: Dem Weltmeister 2008 fehlen 28 Punkte auf Jenson Button, der somit außer Reichweite liegt. Dafür hat sich das Duell in Siegen zugespitzt: Button gewann dieses Jahr in Kanada, Ungarn und Japan, Hamilton feierte Siege in China, Deutschland und eben in Abu Dhabi. Mit einem ersten Platz in Brasilien können beide Piloten das Duell entscheiden.

Titel-Bild zur News: Jenson Button, Lewis Hamilton

Hamilton und Button: Wer setzt sich im McLaren-Siegduell durch?

Teamchef Martin Whitmarsh hat keinen Zweifel daran, dass beide Piloten die Saison mit mehr Siegen als der Teamkollege beenden wollen. "Ich kenne sie beide gut genug, um zu wissen, dass sie am Ende der Fahrer sein wollen, der vier Siege auf dem Konto stehen hat", sagt er gegenüber 'Reuters'. "Sie liebäugeln beide damit, in Brasilien zu gewinnen."

Hamilton widerspricht gegenüber 'Reuters' seinem Teamchef. "Das ist nicht der Fall. Wir wollen beide gewinnen, aber es spielt keine Rolle, ob er sich durchsetzt oder ich. Wir beide beenden die Saison auf einem Hoch." Teamkollege Button gibt hingegen zu, dass das Stallduell eine Rolle spielt. Er meint aber, dass vor allem der gegenseitige Ansporn im Vordergrund steht.

"Man muss Rennen gewinnen, mehr Punkte als sein Teamkollege haben, ständig gute Arbeit an den Renn-Wochenenden abliefern", sagt der Weltmeister 2009 gegenüber 'Reuters'. "Man muss überall gut sein und es ist schön, die Saison vor seinem Teamkollegen zu beenden. Das ist nicht einfach, wenn dein Teamkollege Hamilton heißt, denn er ist extrem schnell."

Auch die direkten Duelle waren für Button 2011 meist ein Vergnügen: "Wir hatten einige gute Kämpfe in diesem Jahr. Wir haben uns eigentlich nur einmal berührt." Der Brite fühlt sich derzeit rundum glücklich: "Ich befinde mich in einem großartigen Team, genieße meine Zeit in der Formel 1, und es ist schön, an der Spitze mit anderen Weltmeistern zu kämpfen. Ich freue mich auf das letzte Rennen und hoffe auf einen guten Abschluss und dann geht es nächstes Jahr wieder von neuem los."