Weiterhin positive Stimmung in Austin

In der texanischen Hauptstadt Austin geht man fest davon aus, dass man 2012 wie geplant zum ersten Mal den Grand Prix der USA austragen wird

(Motorsport-Total.com) - Trotz der großen Skepsis, die den Veranstaltern entgegengebracht wird, gibt man sich in Austin weiterhin zuversichtlich, ab 2012 den Grand Prix der USA austragen zu können: "Mit der Strecke werden enorme Fortschritte erzielt", lässt ein Sprecher gegenüber der 'BBC' ausrichten und fügt an: "Das Projektteam und die Gemeinde freuen sich darauf, den US-Grand-Prix ab 2012 auszutragen."

Titel-Bild zur News: Streckenlayout für Austin

Die Strecke in Austin wurde von Hermann Tilke geplant und verspricht Action

Und weiter heißt es: "Wir arbeiten mit dem Bundesstaat Texas, der Stadt Austin und dem Landkreis Travis zusammen, um bis Jahresende mit dem Bau beginnen zu können." Doch das Wort "Zusammenarbeit" erscheint etwas übertrieben, schließlich stellte sich Richard Suttle, der Rechtsanwalt von Veranstalter Full Throttle Productions, erst kürzlich einem Gespräch mit den Behörden - ohne konkrete Konzepte liefern zu können.#w1#

Eine der offenen Fragen betrifft die Verkehrssituation, denn Schätzungen zufolge wird es umgerechnet elf Millionen Euro und vor allem viel Zeit kosten, die Zufahrtsstraßen so auszubauen, dass die erwarteten 120.000 Fans problemlos an- und abreisen können. Hilfe holte man sich diesbezüglich aus Silverstone, wo man Erfahrung mit Verkehrsproblemen hat. Der Mitarbeiter Graham Lake-Grange wurde dafür aus Silverstone nach Austin transferiert.

Die Strecke ist für eine Länge von 5,1 Kilometer geplant und wird voraussichtlich gut 130 Millionen Euro kosten. Der Vertrag mit Bernie Ecclestone läuft jedoch bis 2021 - und die Veranstalter erhoffen sich, dass durch die Formel 1 jährlich 220 Millionen Euro in die regionale Wirtschaft fließen werden. Trotzdem stehen die Behörden dem Projekt von Full-Throttle-Chef Tavo Hellmund derzeit noch recht kritisch gegenüber...