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Weber: "Hervorragende Herausforderung für Ralf"
Ralf Schumachers Manager Willi Weber sieht bei Toyota eine hervorragende sportliche Perspektive, allerdings nur langfristig
(Motorsport-Total.com) - Seit gestern ist die Katze aus dem Sack, steht auch offiziell fest, dass Ralf Schumacher 2005 für Toyota an den Start gehen wird. Der Kerpener hat beim japanischen Team einen Dreijahresvertrag unterschrieben und will dort Weltmeister werden. Dass dies kein aussichtloses Unterfangen ist, glaubt sein Manager Willi Weber.

© xpb.cc
Willi Weber hat für Ralf Schumacher einen Top-Vertrag ausgehandelt
Weber kennt die Situation, ein Team aufbauen zu müssen, schon von Ralfs Bruder Michael Schumacher, der 1996 als Weltmeister zu Ferrari gewechselt ist und bis 2000 warten musste, ehe es erstmals mit der Fahrerkrone klappte. Heute ist Ferrari/Schumacher eine kompakte Einheit, die fast alle Rekorde in der Formel 1 gebrochen hat und noch bricht. Bei Toyota könnte sich für "Schumi II" eine ähnliche Gelegenheit bieten, glaubt "Mister 20 Prozent", wenn auch nicht im selben Ausmaß.#w1#
"Wir alle wissen doch, dass Toyota von den Ressourcen her sehr gut aufgestellt ist, wobei ein Titelgewinn kein Programm ist, das sich kurzfristig angehen lässt. Hier liegt auch der Grund, warum wir einen so langfristigen Vertrag angestrebt haben", erklärte Weber dem 'kicker'. "Ralf kann bei Toyota Ähnliches aufbauen wie Michael bei Ferrari. Hätte mich vor zwei Jahren jemand nach den Chancen von BAR-Honda gefragt, hätte ich geantwortet, 'Vergessen Sie's!' BAR ist heute einer unserer härtesten Gegner für Ferrari. Warum sollte das Toyota nicht auch gelingen?"
Es ist davon auszugehen, dass Schumacher bei Toyota großen Einfluss haben wird, sollte tatsächlich die Absicht bestehen, um ihn herum ein Team aufzubauen. Die Besetzung des zweiten Cockpits ist aber nach wie vor Sache der Verantwortlichen, obwohl es Gerüchte gegeben hat, dass Schumacher und Weber gegen David Coulthard ihr Veto eingelegt haben sollen. Dies stimme nicht, betonte Weber: "Da mischen wir uns nicht ein, das entscheidet Toyota. Uns ist jeder willkommen."
Auch ließ der Deutsche durchsickern, was ohnehin schon alle wussten: Mit Toyota sei schon "seit April eingehend diskutiert worden", die Entscheidung fiel dann aber erst im Juni. Knackpunkt sei zwischendurch das liebe Geld gewesen, gab Weber offen zu: "Es ging darum, das zu erhalten, was wir bisher schon hatten. Da waren die Fronten zwischenzeitlich mal verhärtet, so dass es eine Weile lang nicht voranging."

