Weber: BMW hat einen "Monstermotor"

(Motorsport-Total.com/sid) - Für Willi Weber steht der Sieger des Großen Preises von Europa auf dem Nürburgring am Sonntag schon fest. "Ein Schumacher gewinnt, der Vorname ist mir egal", sagte der Manager der Brüder Michael und Ralf Schumacher in einem Interview mit dem Bonner Generalanzeiger. Dabei sieht der Schwabe sogar eine Chance für BMW-Williams-Pilot Ralf, die Dominanz von Ferrari-Star Michael zu durchbrechen: "BMW-Williams hat in Montreal einen Monstermotor eingesetzt. Wenn die Autos diesen Vorteil im Rennen umsetzen können, sind sie schwer zu schlagen", meinte Weber.

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Willi Weber: Ferrari liegt vorn, aber Williams kommt näher

Zudem sieht der Manager in Ralf Schumachers Teamkollegen Juan-Pablo Montoya einen "zusätzlichen Ansporn" für den jüngeren seiner beiden Schützlinge. "Ein starker Konkurrent im Team ist immer gut. Ich glaube, dass sich Ralf am Ende durchsetzen wird", sagte er: "Zwar will jeder gewinnen, doch gerade das bringt das Team weiter."

Deshalb gibt es für Weber momentan auch keinen Grund, dass Ralf Schumacher BMW-Williams nach Ablauf seines Vertrages Ende 2004 verlässt. "Ralf findet optimale Bedingungen vor. Wenn man den Erfolg riechen kann, schreit man nicht nach Veränderung", sagte Weber.

Ralf Schumacher ist neben McLaren-Mercedes-Pilot David Coulthard der einzige Fahrer, der Michael Schumacher in den ersten acht Rennen der Saison schon einmal schlagen konnte. "Schumi II" gewann in Malaysia, Coulthard in Monaco.

In der WM-Wertung führt Michael Schumacher vor dem Heimspiel auf dem Nürburgring (Sonntag, 14.00 Uhr/live bei Premiere und RTL) mit 70 Punkten fast schon uneinholbar. Ralf Schumacher und Montoya liegen bereits 43 Punkte zurück, Coulthard fehlen 44 Zähler auf den Titelverteidiger.