Webber wird frühe Entscheidung nicht bereuen

(Motorsport-Total.com) - Mark Webber hat in seiner Karriere schon einmal eine falsche Transferentscheidung getroffen, als er nämlich 2005 gegen den Willen seines Managers Flavio Briatore zu Williams statt zu Renault wechselte. Heute wissen wir: Fernando Alonso wurde mit Renault in den beiden folgenden Saisons zweimal Weltmeister.

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Mark Webber bei der Bekanntgabe seines neuen Red-Bull-Vertrags

Gestern hat Webber offiziell bekannt gegeben, dass er auch 2009 für Red Bull fahren wird - ungewöhnlich früh, wie einige finden, weil er durchaus noch darauf hoffen hätte können, dass sich woanders unerwartet etwas tut. Aber der Australier bereut seine Unterschrift nicht: "Klar kannst du ewig warten", winkte er ab, "aber die Topteams sind mit ihren Fahrerpaarungen im Moment recht stabil und ich fühle mich sehr wohl hier."#w1#

Hoffnung auf neues Reglement

"Es war für mich, Flavio und sein Team eine leichte Entscheidung, mit Red Bull Racing weiterzumachen", so der 31-Jährige. "Ich bin auch schon gespannt, wie es mit den neuen Regeln wird. Niemand weiß, wer das schnellste Auto bauen wird - Stichwort KERS und so weiter. Es gibt für 2009 viele unsichere Faktoren, aber eines ist sicher: Ich habe Kontinuität und freue mich darauf, weiterhin mit Red Bull zu arbeiten."

Unter normalen Umständen wird Webber damit auch 2009 nicht um den Titel fahren, Australien muss also weiterhin auf den ersten Weltmeister nach Jack Brabham und Alan Jones warten. Daraus entsteht natürlich eine gewisse Erwartungshaltung. Webber: "Jack hat immer zu mir gesagt: 'Trete den Ferraris in den Arsch!' Das hat ihn motiviert. Und Alan saß bei Williams in einem guten Auto und ist fantastisch gefahren. Seither haben wir Australier es schwer."

Vettel soll neuer Teamkollege werden

Auf jeden Fall wird der derzeitige WM-Achte nächstes Jahr einen neuen Teamkollegen bekommen, denn David Coulthard hat gestern seinen Rücktritt bekannt gegeben. Angeblich soll Sebastian Vettel kommen. Webber ist es gleich, wer an seiner Seite fahren wird: "Ich hatte jüngere Teamkollegen, hübschere, alle möglichen - und ich freue mich auf den nächsten. Ich werde motiviert sein, ganz egal wer es schlussendlich sein mag."

"Es war interessant, mit David zu arbeiten, der 13 Grands Prix gewonnen hat und eine erfolgreiche Karriere hatte - und der bis zum Ende pushen wird. Ich freue mich, dass ich wohl eine Rolle dabei gespielt habe, dass er sich bis zum Ende seiner Karriere anstrengen musste - ich habe ihn wach gehalten und ich bin mir sicher, dass er diese Herausforderung genossen hat. Wir haben gut zusammengearbeitet", so Webber abschließend.