• 03.07.2008 16:14

  • von Pete Fink

Horner würdigt Coulthard als "Teamplayer und Gentleman"

Red-Bull-Teamchef Christian Horner würdigte die Formel-1-Leistungen von David Coulthard: "Ich betrachte ihn als einen guten Freund"

(Motorsport-Total.com) - Die Nachricht vom Rücktritt David Coulthards traf das Formel-1-Team von Red Bull Racing sicherlich nicht gänzlich unvorbereitet, denn bereits wenige Minuten nach der offiziellen Erklärung des Schotten ließ auch Red-Bull-Teamchef Christian Horner eine erste Reaktion veröffentlichen.

Titel-Bild zur News: Christian Horner und David Coulthard

Christian Horner und David Coulthard feierten zuletzt Platz drei in Montréal

"Die Zusammenarbeit mit David war mir ein absolutes Vergnügen und sein Beitrag für das Team war in den vergangenen vier Jahren signifikant", würdigte Horner Coulthards Leistungen. "Er ist ein Vollprofi und ich glaube, dass eines der Schlüsselelemente für seine lange Karriere seine absolute Hingabe und seine Begeisterung für das Team war."#w1#

Auch die Tatsache, dass der Schotte in seinen 15 Formel-1-Jahren gerade einmal bei drei Teams aktiv wurde, zeige was für ein "Teamplayer" Coulthard gewesen sei. "Bis jetzt hat er 13 Rennen gewinnen können, aber es hätten auch viel mehr sein können, wenn man die knappen Niederlagen oder die Situationen, in denen er den Sieg anderen Piloten geschenkt hat, mit einberechnen würde."

Speziell für Red Bull hatte Coulthard vieles erobern können: "Er holte unseren ersten Punkt, er holte unser erstes Podium und er führte als erster unserer Piloten einen Grand Prix an. Aber über all dem ist er ein Gentleman und ich betrachte ihn als einen guten Freund. Auch im gesamten Team genießt David allergrößten Respekt."

Wenn man darüber hinaus die lange Schaffenszeit des 37-Jährigen betrachte, dann sei sein Rücktritt "nicht nur das Ende einer Karriere als Formel-1-Pilot, sondern auch das Ende eines Kapitels der Formel 1, wenn man bedenkt, welche Änderungen dieser Sport durchmachte, während er involviert war."

Sein Abschied, so Horner weiter, bringe auch für "DC" selbst neue Herausforderungen: "Wir werden weiterhin seine Dienste in Anspruch nehmen. Er wird auch gelegentlich für uns testen, so dass wir von seiner Erfahrung und seinem Wissen profitieren können. Auch wird er uns als Berater für Team und Technik erhalten bleiben. Wir wollen das Maximum seiner Formel-1-Erfahrung aus ihm herauspressen und ich denke nicht, dass er Probleme bekommen wird, wie er seine Zeit nun ausfüllen soll."