• 03.07.2008 11:34

  • von Pete Fink

Coulthard mit durchwachsener Zwischenbilanz

Abgesehen von seinem dritten Platz in Montréal erlebte David Coulthard keine gute erste Saisonhälfte, auch keine optimale Vorbereitung auf das Heimrennen

(Motorsport-Total.com) - David Coulthard betrachtet die erste Halbzeit seiner persönlichen Formel-1-Saison 2008 mit sehr gemischten Gefühlen. Ganz klar herausstechend ist dabei sein dritter Platz von Kanada, der bislang auch die einzige Podiumsplatzierung für das Red-Bull-Team darstellte.

Titel-Bild zur News: David Coulthard

David Coulthard bei den Silverstone-Tests mit einem defekten Getriebe

Denn ansonsten stand "DC" bisher klar im Schatten seines Teamkollegen Mark Webber: "Mark fuhr bis jetzt seine beste Saison", gab der Schotte offen zu. "Ich hatte zu Saisonbeginn einige Probleme in der Qualifikation. Das hatte zur Folge, dass ich mich oft zur falschen Zeit am falschen Ort befand, und so in ein paar Vorfälle verwickelt wurde."#w1#

Das durchwachsene Resultat sind drei neunte Plätze in Malaysia, der Türkei und in Magny-Cours, die er logischerweise als "nicht besonders sexy" empfindet. Immerhin: "In all diesen Rennen war ich weniger als zwei Sekunden von Platz sieben entfernt. Das zeigt, wie eng es im Mittelfeld zu geht."

In der zweiten Saisonhälfte erwartet Coulthard keine großartigen Verschiebungen der Kräfteverhältnisse im Kampf um Platz vier der Konstrukteursmeisterschaft: "Ich bin zwar wirklich optimistisch, aber es wird ein unglaublich enger Kampf mit Toyota, Renault und Williams werden."

Die erste Aufgabe steht ihm dabei in Silverstone bevor, doch ausgerechnet vor seinem Heimrennen erwischte der Schotte einen rabenschwarzen Testtag: Erst eine unverschuldete Kollision mit dem Toyota von Timo Glock, später dann ein Getriebedefekt und zu allem Überfluss am Abend noch ein Motorschaden.

Nach gerade einmal 31 Runden war Coulthards Donnerstag zu Ende - ein klarer Nachteil: "Der Hochgeschwindigkeitscharakter der Strecke verlangt nun einmal, dass du dein Auge durch möglichst viele Runden daran gewöhnst", so der Routinier. "Wir haben also einen Rückstand, aber als Team sind wir stark genug, um zurückzuschlagen und ein gutes Wochenende zu erleben."