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Webber nach Kollision gelassen
Mark Webber hat sich nach der Kollision mit Giancarlo Fisichella in Malaysia wieder beruhigt - Lob von Formel-1-Chef Bernie Ecclestone
(Motorsport-Total.com) - Mark Webbers zweiter Grand Prix für das BMW WilliamsF1 Team verlief für den Australier glücklos. Auch wenn sich die FW27 Boliden durchaus wieder stark präsentierten, ein Unfall mit Giancarlo Fisichella raubte dem 28-Jährigen jenen Podestplatz, den Teamkollege Nick Heidfeld sich sicherte. Der Mönchengladbacher setzte Webber ohnehin unter Druck, seine schnellste Rennrunde war mehr als drei Zehntelsekunden schneller.

© xpb.cc
Nach der Kollision war das Rennen für Webber und Fisichella vorbei
War Webber nach der Kollision mit Fisichella noch sichtlich aufgebracht, so legte sich die Aufregung bald wieder. "Nach dem ersten Stopp begann ich, Fisichella einzuholen", so Webber in der Zeitung 'The Age'. "Er hat mich aufgehalten, da seine Reifen schon hinüber waren. Und Ralf Schumacher war direkt hinter mir, ich musste also aufholen, denn er war immer für einen Schlag bereit."#w1#
"Ich versuchte Fisi in Kurve 14 zu überholen, und der folgenden passierte mich dann Ralf, aber ich konnte zurückschlagen und war wieder an Fisi dran", fuhr er fort. "Seine Reifen wurden schlechter und schlechter, in Kurve 14 ging ich wieder vorbei, aber dann stach er in der folgenden Kurve auf der inneren Linie hinein. Er war auf der schmutzigen Seite, ich freute mich schon, dass er das machte, denn ich wusste, dass dort das Bremsen schwierig sein würde."
Bereits zuvor, als sich Ralf Schumacher an Webber vorbeizwängte, kam es in jener Kurve zur Kollision, sodass die Zuschauer schon bei der Anfahrt Böses erahnen konnten. "Ich fuhr wieder auf die saubere Seite, ehe ich bremste"; so Webber. "Ich denke, Giancarlo konnte einfach nicht verzögern - er bremste auf der schmutzigen Linie zu spät, wir verhakten uns und er landete auf meinem Auto."
Das Rennen war somit für beide gelaufen, Heidfeld fuhr dem dritten Platz entgegen. "Ich bin enttäuscht, denn ich dachte, ich wäre auf dem Weg zu einem Podestplatz. Aber ich freue mich natürlich für das Team und auch für Nick, dass sie den dritten Platz einheimsen konnten", so der Australier weiter. Heidfeld wiederum stützte die Erklärung von Webber: "Er hat Fisi vor der Gegengerade sauber überholt. Dann bremste Fisi zu spät, denke ich. Das kann passieren."
Abseits des Ausfalls bekam Webber jedoch auch gute Noten ausgestellt. "Er hat einen großartigen Job gemacht", zitiert die 'Herald Sun' Formel-1-Chef Bernie Ecclestone. "Es war großartig anzusehen. Es war eine gute Leistung und er hat gezeigt, was er leisten kann. Er ist einer der aufstrebenden Stars, und es ist schade, dass er in einen solchen Unfall verwickelt war."

