• 22.03.2005 11:42

  • von Marco Helgert

Ecclestone und die Banken kurz vor einer Einigung?

Noch in dieser Woche wird dem Gericht in London eine Erklärung vorgetragen werden, die den Rechtsstreit beenden könnte

(Motorsport-Total.com) - Die Serie der Gerichtsprozesse rund um die Führung der Formel 1 könnten bald beendet werden, glaubt man den jüngsten Aussagen der beteiligten Anwälte. Erst Anfang Dezember hat Ecclestone einen Prozess um die Kontrolle in seiner 'Formula One Management' gegen die Firma 'Speed Investments', die 75 Prozent der Formel-1-Holding 'SLEC' besitzt, verloren. Dies bedeutet in einfachen Worten, dass der 'FOM'-Vorstand von den 'Speed'-Teilhabern neu besetzt werden kann, also von der 'Bayerischen Landesbank', 'Lehman Brothers' und 'JP Morgan'.

Titel-Bild zur News: Bernie Ecclestone

Bernie Ecclestone: Ist der Streit mit den Banken bald beendet?

Die Banken wollten nun den nächsten Schritt gehen, auch in der 'Formula One Administration' wollte man die Sitzverteilung den Besitzverhältnissen anpassen. Am 10. Mai sollte das Verfahren in London beginnen, doch nun erscheint eine außergerichtliche Einigung durchaus möglich. Nach Informationen von 'Reuters' erklärte ein Richter, dass die Anwälte vorgetragen hätten, dass "die Parteien kurz vor einer Einigung stehen". Am Mittwoch soll es in London daher eine Anhörung geben.#w1#

"Ich denke, dies wird alle vereinigen und es erlauben, ein Abkommen zu erreichen", wird ein Anwalt zitiert. Welchen Inhalt der Vorschlag am morgigen Mittwoch haben wird, ist derzeit unbekannt. Die Anhörung wird um 18 Uhr deutscher Zeit beginnen. Zuletzt geisterte der Vorschlag durch die Medien, die Banken könnten ihre Anteile an die Hersteller in der Formel 1 veräußern, die dann maßgeblich an der Führung der Formel 1 beteiligt wären.