Was die Renault-Fahrer abseits der Strecke tun
Die Renault-Fahrer Jenson Button und Jarno Trulli über ihre Vorlieben abseits der Grand-Prix-Wochenenden
(Motorsport-Total.com) - Die Formel-1-Rennfahrer haben während der Saison praktisch keine Zeit für Urlaub. Nach den Rennen reisen die Fahrer kurz in ihre Wahlheimat, wo die Koffer umgepackt werden, ehe wieder getestet wird. Nach dem Formel-1-freien Wochenende geht es dann zum nächsten Grand Prix. Renault-Fahrer Jenson Button hatte allerdings ? wie einige seiner Kollegen auch ? nach dem Saisonstart am 3. März in Melbourne ein paar Tage Zeit zum Entspannen.

© Renault
Jarno Trulli treibt in seiner Freizeit gerne viel Sport
"Nach dem ersten Rennen der Saison war ich in der Lage, ein wenig Zeit in Australien zu verbringen und tat dies sehr gerne", erklärte der Brite dem internen 'Renault Magazin'. "Ich mag das Land, das Wetter, die Leute und ihre Lebensart. Es war großartig! Ich würde dorthin sofort zurückgehen." Doch dazu wird er während der Saison, die mit dem Grand Prix von Japan am 13. Oktober in Suzuka abgeschlossen wird, kaum Zeit finden. Lediglich nach dem Deutschland-Grand-Prix am 28. Juli haben die Fahrer bis zum Ungarn-Grand-Prix am 18. August knapp drei Wochen Zeit, um vom Grand-Prix-Zirkus etwas Abstand zu nehmen.
Jarno Trulli, der in diesem Jahr vom Jordan-Honda-Team zu Renault wechselte, treibt in seiner Freizeit gerne Sport. "Außerhalb der Formel 1 ? ich meine nach der Formel 1 ? mache ich gerne Sport", erklärte der aus Pescara stammende Italiener, der aber wie viele seiner Kollegen während der Saison meist in Monte Carlo lebt. "Ich mag alle möglichen Sportarten, nicht nur zum genießen, sondern auch, weil es mir hilft, für meinen Job fit zu bleiben."
Neben seiner Faszination für die schnellen Formel-1-Autos hat Jarno Trulli aber noch eine ganz andere Leidenschaft. Der Hobbyrennradfahrer fährt privat einen 1964er-Fiat-500. "Ich bin ein glücklicher Mann, wenn ich am Lenkrad meines Autos sitze", gibt der 27-Jährige zu. "Aber ich muss zugeben, dass ich meine Freundin und meine Familie vermisse, wie jeder, der weit weg von zu Hause ist."
Am Wochenende wird das Renault-Team nun auf dem A1-Ring in Spielberg antreten, wo Jarno Trulli 1997 fast eine Sensation gelungen wäre. Nachdem er seinen Prost-Mugen-Honda im Qualifikationstraining auf den starken dritten Platz gestellt hat, übernahm er am Start die Führung und verlor diese erst bei seinem Boxenstopp in der 37. Runde. Auf Platz zwei liegend schied er schließlich 13 Runden vor dem Ziel mit einem Motorschaden aus. "Ich kenne die Strecke gut und ich habe bewiesen, dass ich dort schnell bin", erklärte der Hobbytennisspieler daher im Vorfeld des Österreich-Grand-Prixs. "Ich bin mir sicher, dass wir dort konkurrenzfähig sein werden."

