Warum die Teams unter dem schwachen Dollar leiden

Trotz einiger neuer Sponsoren gibt Teamchef Peter Sauber zu, dass der schwache Dollarkurs nicht nur seinem Team zu schaffen macht - Die Gründe

(Motorsport-Total.com) - Im Vorjahr hat das Sauber-Team haarscharf die Kurve gekratzt: Der Rennstall, der durch die Rettung von Peter Sauber aus dem BMW Sauber F1 Team hervorging, hatte kaum Sponsoren und musste um seine Existenz fürchten. Kein Wunder, dass der Schweizer dieses Jahr auf den Mexikaner Sergio Perez setzt, der mit Telmex-Boss Carlos Slim einen der reichsten Männer der Welt als Unterstützer hat.

Titel-Bild zur News: Peter Sauber (Teamchef), Sergio Perez, Sergio Hernandez

Dank Sergio Perez hat Sauber 2011 ein größeres Teambudget als im Vorjahr

Im Sog des Telekom-Milliardärs lukrierte der Rennstall noch einige weitere Sponsoren. "Wir sind bei der Sponsorensuche auf einem sehr guten Weg, aber noch nicht ganz am Ziel", erklärt Sauber gegenüber dem 'Blick'. "Trotzdem herrscht natürlich Freude über die vielen neuen Geldgeber, weil wir 2010 ja kaum Sponsoren hatten."

Der Ausstieg von BMW hatte dem Rennstall klarerweise zu schaffen gemacht: "Um ein konkurrenzfähiges Auto zu bauen und schnelle Fahrer zu haben, braucht es enorme Mittel. Mit unserem Budget sind wir Mittelfeld."

Dabei gibt es auch noch ein ganz anderes Problem, das bisher selten angesprochen wurde: "Was uns zu schaffen macht, wie auch andern Firmen, die ins Ausland liefern, sind der schwache Euro und der noch schwächere Dollar", verrät Sauber. "Sponsoren-Verträge werden vorwiegend in Euro abgeschlossen - und Ecclestones Firma FOM zahlt die Teams in Dollars. Das ist ein echtes Problem."