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Vettel sieht sich als WM-Außenseiter
Sebastian Vettel sieht sich als Außenseiter, obwohl sein Punkterückstand nur halb so groß ist wie zum gleichen Zeitpunkt in der vergangenen Saison
(Motorsport-Total.com) - Sebastian Vettel mag von den fünf WM-Kandidaten derzeit am schlechtesten platziert sein, doch sein Rückstand auf Spitzenreiter Mark Webber beträgt gerade mal 24 Punkte. Zum Vergleich: 2009, als er von den Medien als schärfster Konkurrent des späteren Champions Jenson Button gehandelt wurde, hatte er fünf Rennen vor Schluss 19 Zähler Rückstand, was umgerechnet auf das heutige Wertungssystem knapp 50 Punkten entsprechen würde.

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Sebastian Vettels Rückstand sieht größer aus, als er in Wahrheit ist
Dass der Deutsche von vielen bereits abgeschrieben wird, ist so gesehen völlig unverständlich. Dennoch weiß er, dass er rein rechnerisch gesehen von allen Titelanwärtern die schlechtesten Chancen besitzt: "Ich bin der Letzte in der Reihe, also bin ich der Außenseiter", sagt Vettel vor dem Grand Prix von Singapur, den er im Vorjahr nach einer Durchfahrstrafe als Vierter beendet hat.#w1#
"Einige müssen jetzt damit zurechtkommen, als Favorit zu gelten, aber für mich ändert sich an der Herangehensweise nichts. Ich versuche immer, das Optimum zu geben. Wir haben immer noch eine sehr gute Chance, diese Weltmeisterschaft zu gewinnen, aber die vergangenen 14 Rennen waren ein ständiges Auf und Ab", so der Vizechampion von 2009.
Für Vettel spricht vor allem, dass nun lauter Strecken kommen, die seinem Red Bull zumindest von der Papierform her gut liegen müssten. Suzuka gilt als Red-Bull-Bank, auf den anderen vier Kursen darf sich das Team ebenfalls Siegchancen ausrechnen. Aber auf solche Theorien verlassen will sich in dieser Saison niemand, weil das Kräfteverhältnis anno 2010 so schnell wechselt wie nie zuvor in der Formel-1-Geschichte...

