Horner: "Ferrari ist unser Hauptgegner"

Red Bull sieht nach den Ferrari-Erfolgen zuletzt Fernando Alonso als Hauptgegner - Sebastian Vettel und Mark Webber werden weiterhin gleich behandelt

(Motorsport-Total.com) - Fernando Alonso hat sich nach einem Durchhänger im Frühsommer wieder stark in der WM zurückgemeldet. Mit Siegen in Hockenheim und in Monza und dem zweiten Platz in Ungarn hat der Spanier wieder den Anschluss in der Fahrerwertung gefunden. Dazwischen schrieb der zweifache Weltmeister aber durch einen Fahrfehler auch eine Nullrunde. Trotzdem hat Ferrari in den vergangenen vier Rennen mehr Punkte geholt, als Red Bull und McLaren. Deshalb ist für Red-Bull-Teamchef Christian Horner Ferrari der Hauptgegner im Saisonendspurt und nicht mehr McLaren.

Titel-Bild zur News: Christian Horner (Teamchef)

Christian Horner rechnet im Saisonendspurt hauptsächlich mit Ferrari

"Um ehrlich zu sein, für mich ist Ferrari der größte Gegner. Sie haben ein schnelles Auto und sie sind seit Saisonhalbzeit uns am nächsten", sagt Horner vor dem Rennen in Singapur. "Sie hatten um Valencia und Silverstone herum etwas Pech, aber sie waren in Deutschland sehr schnell und uns in Ungarn recht nahe. In Spa ist es nicht für sie gelaufen, aber in Monza waren sie wieder schnell unterwegs. Ich sehe wohl Ferrari als größten Herausforderer."#w1#

"Wir konzentrieren uns aber auf unsere eigene Performance", stellt Horner klar. "Wir können nicht bestimmen was sie tun. Um nicht unsere Zeit und Energie damit zu verschwenden, dass wir uns um andere kümmern, fokussieren wir uns lieber auf uns selbst", stellt der Teamchef der österreichischen Mannschaft klar.

Ferrari hat sich bereits auf Alonso als Titelanwärter und auf Felipe Massa als Wasserträger festgelegt. Damit sind die Roten in einer anderen Position als Red Bull und können Druck ausüben. Trotzdem lässt sich Horner nicht dazu zwingen, die eigene Red-Bull-Taktik anzupassen.

"Sie spielen ein etwas anderes Spiel. Aber unter dem Strich müssen wir jeden schlagen. Ich bevorzuge es, wenn zwei Fahrer um den WM-Titel fahren, und nicht nur einer. Wir werden weiterhin unsere Piloten so fair und gleich wie möglich behandeln", unterstreicht Horner ein weiteres Mal in der Öffentlichkeit.