• 07.01.2010 13:53

  • von Lennart Schmid

Verstappen: "Schumacher kämpft 2010 um Siege"

Jos Verstappen wirft Ferrari in Sachen Michael Schumacher Schlafmützigkeit vor - "Brawn hat im richtigen zugeschlagen"

(Motorsport-Total.com) - Jos Verstappen und Michael Schumacher kennen sich seit vielen Jahren. Als Schumacher 1994 seinen ersten WM-Titel gewann, war der Niederländer einer seiner Teamkollegen bei Benetton-Ford. Während Schumacher im Verlauf seiner Karriere sechs weitere Weltmeisterschaften gewann, konnte Verstappen an die Erfolge seiner Benetton-Zeit nie mehr anknüpfen und gewann keines der 106 Formel-1-Rennen, an denen er zwischen 1994 und 2003 teilnahm.

Titel-Bild zur News: Jos Verstappen

Jos Verstappen erwartet, dass Michael Schumacher 2010 siegen wird

Trotzdem ist Verstappen in seiner Heimat nach wie vor sehr populär. Er ist seit Jahren Autor einer Kolumne, die regelmäßig in der größten niederländische Tageszeitung 'De Telegraaf' erscheint. Darin äußert sich der frühere Deutsche Formel-3-Meister zum anstehenden Comeback seines ehemaligen Teamkollegens. "Ich finde, es ist für die Formel 1 eine tolle Sache, dass sich der siebenfache Weltmeister wieder ans Steuer setzt."#w1#

Verstappen geht davon aus, dass Schumacher trotz seiner dreijährigen Abstinenz direkt wieder ganz vorne mitfahren wird. "Schumacher hat das Rennfahren bestimmt nicht verlernt und wenn er sofort wieder über ein gutes Auto verfügt - und ich gehe davon aus, dass er das vom neuen Mercedes-Teamchef Ross Brawn bekommt -, kann sich die junge Fahrergeneration warm anziehen."

Schon im November hatte Verstappen gemutmaßt, dass vor allem die Person Ross Brawn der entscheidende Faktor sein könnte, der Schumacher zu einem Comeback bewegen könnte. "Die zwei kennen sich in- und auswendig haben sich gegenseitig viel zu verdanken. In der Vergangenheit haben sie bei Benetton und bei Ferrari zusammen viele Weltmeisterschaften gewonnen. Sie werden auch in der kommenden Saison ein starkes Team bilden."

Die Tatsache, dass der Rekordchampion sein Comeback im von Brawn geführten Mercedes-Werksteam geben wird, und nicht etwa bei Ferrari, sei dem Zögern der Italiener geschuldet. "Brawn hat im richtigen zugeschlagen. Schumacher stand Ferrari doch zur Verfügung. Aber sie haben es verpasst, zuzuschlagen. Vielleicht sagt das auch etwas über den gegenwärtigen zustand der Scuderia aus", so Verstappen.

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