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  • 01.12.2013 13:36

  • von Timo Pape

Van der Garde: "Ich bin ein Team-Leader"

Caterham-Pilot Giedo van der Garde weiß um seine guten Ergebnisse in der zweiten Saisonhälfte 2013 und hofft deshalb auf baldige "gute Neuigkeiten" für seine Zukunft

(Motorsport-Total.com) - Giedo van der Garde hat sich während seiner Premierensaison in der Formel 1 nach schwachem Start zu einer stabilen Kraft bei Caterham entwickelt. Nachdem der Niederländer anfangs noch schwer zu kämpfen hatte (bis zum Barcelona-Rennen 0:5 im direkten Duell mit Teamkollege Charles Pic), konnte er in der zweiten Saisonhälfte auftrumpfen und stellte seinen erfahreneren Garagennachbarn zuletzt sogar in den Schatten. Besonders bei seinen beiden Q2-Teilnahmen in den Qualifyings von Monaco und Belgien sorgte er für Aufsehen.

Titel-Bild zur News: Giedo van der Garde

Giedo van der Garde strotzt nach einem guten Saisonendspurt vor Selbstvertrauen Zoom

Aufgrund dieser positiven Entwicklung geht van der Garde mit äußerst breiter Brust aus seiner ersten Saison hervor: "Ich denke, ich habe gezeigt, dass ich ein Team-Leader bin - besonders in der zweiten Hälfte des Jahres", tönt er gegenüber 'GPUpdate.net'. "Das Team ist sehr zufrieden mit mir und den Fortschritten, die ich gemacht habe." Tatsächlich konnte der 28-Jährige seine fatale Anfangsbilanz im teaminternen Duell etwas aufpolieren, dennoch geht der Sieg in dieser Hinsicht mit 11:7 klar an Pic (in Summe nur 18 Rennen, da in Indien beide Caterham-Piloten ausfielen).

Nichtsdestotrotz sieht van der Garde seine Zukunft in der Königsklasse rosig, angeblich sei er bei mehreren Teams im Gespräch: "Wir werden schon sehen - wir sprechen auch mit ihnen (Caterham; Anm. d. Red.). Mein Management ist gerade ziemlich beschäftigt; ich bin hoffnungsvoll, dass wir bald ein paar gute Neuigkeiten zu verkünden haben." Bei den diesjährigen Mittelfeldteams käme als Caterham-Alternative aber eigentlich nur noch Sauber in Frage, da die Situation bei Force India mit Sergio Perez und Nico Hülkenberg (oder Adrian Sutil)relativ klar scheint, und alle anderen Cockpits - außer die von Hinterbänkler Marussia - vergeben sind.

Ob sein aktueller Arbeitgeber Caterham möglicherweise signifikante Fortschritte im kommenden Jahr erzielen kann, steht für van der Garde noch in den Sternen: "Ich weiß, dass sie sehr fleißig am neuen Auto arbeiten und ich habe gehört, dass die Schritte, die sie machen, sehr groß seien. Aber wir wissen nicht, was die anderen Teams machen. Das werden wir beim ersten Test nächstes Jahr sehen." Vor allem wird van der Garde dann wissen, für welches Team er 2014 fahren wird.


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