US-Amazone Fisher hofft auf echten Formel-1-Test
Sarah Fisher über ihre erste Ausfahrt im Formel-1-Auto, was sie faszinierte und wieso sie einen richtigen Test fahren will
(Motorsport-Total.com/sid) - Die Schnupperrunden im Silberpfeil haben Sarah Fisher Lust auf mehr gemacht. "Ich mag die Formel 1. Wenn sich für mich mal eine Gelegenheit ergeben würde, dann würde ich zugreifen, auch wenn mein großer Traum immer die Indy 500 waren", erklärte die 21 Jahre alte US-Amerikanerin, nachdem sie unter dem Jubel der Fans in ihrer Heimatstadt Indianapolis drei Demo-Runden im McLaren-Mercedes-Ersatzauto von David Coulthard und Kimi Räikkönen gedreht hatte und als erste Frau seit der Italienerin Giovanna Amati vor zehn Jahren in einem Formel-1-Auto saß.

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Sarah Fisher steigt in den McLaren-Mercedes
Sarah Fisher, die in der Indy Racing League (IRL) als erste Frau eine Pole Position geholt und als beste Platzierung einen zweiten Rang zu Buche stehen hat, hofft auf einen richtigen Testtag mit einem Formel-1-Team. "Das hier waren ja nur Demonstrationsrunden. Außerdem wollte ich das Auto auch nicht in die Mauer setzen", sagte Fisher, die trotz aller Vorsicht bei ihrer ersten Ausfahrt in einem Formel-1-Boliden nur rund 19 Sekunden auf die Bestzeit von Weltmeister Michael Schumacher verlor.
Jaguar-Teamchef Niki Lauda hat Sarah Fisher in einem Fernsehinterview bereits einen Test angeboten. "Das wäre schon interessant. Lauda war der Erste, der mich angesprochen hat. Ich weiß aber nicht, wie ernst er das gemeint hat", meinte die kesse Blondine, die vom Potenzial eines Formel-1-Autos stark beeindruckt war: "Das schnelle Hochschalten und die enorme Beschleunigung, das war ein unglaubliches Gefühl. Jetzt kann ich verstehen, warum Männer von diesen Autos so fasziniert sind. Ich habe noch nie so viele Knöpfe gesehen wie auf diesem Lenkrad."

