• 27.09.2002 16:57

  • von Fabian Hust

Fahrer der "Red-Bull-Talentförderung" stehen fest

14 junge Amerikaner haben die Chance, sich im direkten Wettbewerb eine finanzielle Unterstützung von Red Bull zu sichern

(Motorsport-Total.com) - Im Mai diesen Jahres gab Red Bull Pläne bekannt, Amerikanern beim Aufstieg in die Formel 1 zu helfen. Unterstützung erhält Red Bull-Chef Dietrich Mateschitz dabei von Formel-1-Boss Bernie Ecclestone, der zwar die Formel 1 wieder in die USA zurückgebracht hat, dem es aber noch an einem amerikanischen Fahrer fehlt. Natürlich will auch Red Bull seinen Nutzen daraus ziehen, so träumt man von einem "All-American-Team", mit dem man die Marke Red Bull über den Teich stärker promoten will.

Titel-Bild zur News: Red Bull

Red Bull will einem Amerikaner in die Formel 1 verhelfen

Am Donnerstag vor dem Großen Preis der USA stellte Ex-Grand-Prix-Fahrer und Sieger der Indy 500 1985 Danny Sullivan eine Liste von 16- bis 24-jährigen amerikanischen Talenten vor, aus denen am Ende vier Fahrer ausgewählt werden, die man auf ihrem Weg in Richtung Formel 1 unterstützen möchte. In einem ersten Schritt treten die Fahrer auf einer noch nicht namentlich genannten Rennstrecke in Frankreich vier Tage lang in verschiedenen Autos gegeneinander an.

Während den ersten zwei Tagen werden die Fahrer mit 200 PS starken Martini-Fords unterwegs sein (Formel-3-Autos), die Streckenkonfiguration wird im Laufe der zwei Tage verändert. Um Gleichheit zu schaffen werden die Mitglieder der einzelnen Gruppe getauscht und jeder nimmt in einem anderen Auto Platz. Am Ende der ersten Einheit können die Talentspäher (u. a. Danny Sullivan, Gerhard Berger) bereits den einen oder anderen Fahrer nach Hause schicken.

Am dritten Tag werden erneut die Autos gewechselt und die Streckenkonfiguration modifiziert und erneut kann das Fahrerfeld am Ende des Tages reduziert werden. Am vierten und fünften Tag wird erneut in Formel-3-Autos gefahren, dieses Mal jedoch in 240 PS starken Dallara-Opel-Boliden. Die Beobachter konfrontieren die Fahrer dabei mit einem neuen Streckenlayout.

Nur vier Fahrer werden dann in den Genuss einer finanziellen Unterstützung kommen, die sie eines Tages nach Möglichkeit in die Formel 1 führen soll. Zunächst erfolgt ein Aufstieg in Junior-Serien wie die Formel Ford, Formel BMW oder Formel Renault, wo sich die Fahrer Schritt für Schritt ganz nach oben arbeiten können, bevor sie vielleicht in ein paar Jahren tatsächlich in der Formel 1 landen könnten. Ziel ist es, den nächsten Mario Andretti zu finden, der als letzter Amerikaner 1993 in der Formel 1 unterwegs war.

Folgende Fahrer werden sich fünf Tage lang gegeneinander messen:
Michael Abbate, Las Vegas
A. J. Allmendinger, Hollister, Kalifornien
Paul Edwards, Santa Maria, Kalifornien
Phil Giebler, Oxnard, Kalifornien
Joey Hand, Chardon, Ohio
Ryan Hunter-Reay, Boca Raton, Florida
Patrick Long, Oak Park, Florida
Grant Maiman, New London, Wisconsin
Rocky Moran Jr., Coto de Caza, Florida
Joel Nelson, Reno, Nevada
Scott Poirer, Deerfield Beach, Florida
Boston Reid, Kokomo, Indiana
Bryan Sellers, Centerville, Ohio
Scott Speed, Manteca, Florida

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