GP Ungarn
Ungarn-Freitag in der Analyse: Regen könnte alles verändern ...
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Leclerc mit Bestzeit am Freitag in Ungarn +++ Verstappen hofft auf Regen in Budapest +++ Haas-Update erinnert an Ferrari +++
Technik: Der neue Heckflügel am Astion Martin
In weniger als einer Stunde geht es dann auch schon weiter mit FT2 und wir melden uns hier im Ticker nach einer kurzen Pause zurück. Wie versprochen haben sich unsere Technikexperten den neuen Heckflügel am Astion Martin inzwischen einmal ganz genau angesehen.
Warum dieser gegen den Geist des Formel-1-Reglements verstößt, das erfahrt ihr hier!
Vettel: Nicht den ganzen Tag auf der Couch sitzen!
Wie geht es für den viermaligen Weltmeister eigentlich ab Dezember weiter? Das weiß er aktuell selbst noch nicht, verrät aber bei 'Sky', er sei niemand, "der den ganzen Tag auf der Couch sitzt. Dafür bin ich auch viel, viel zu jung."
"Ich glaube, ich habe schon eher einen Trieb, irgendwas muss immer laufen, irgendwas muss sich immer drehen und passieren. Also ich glaube, mir werden schon einige Dinge einfallen", so Vettel.
"Was genau sie sein werden und wie sie aussehen werden, das kann ich jetzt noch nicht sagen, aber ich glaube, es kommt immer gut. Ich bin in gewisser Weise doch Optimist und schaue nach vorne und freue mich auf das, was dann kommt", erklärt er.
Schumacher: Konkurrenzfähigkeit spielt eine Rolle
Ralf Schumacher erinnert sich bei 'Sky' derweil an seinen eigenen Rücktritt zurück und verrät: "Für mich war es auch schwer, meine Familie zuhause zu lassen, meine Frau, meinen Sohn. Ich habe mich eigentlich immer öfter gefragt: Warum tust du dir das an?"
"Warum bist du nicht zuhause? Warum genießt du nicht den Sonnenaufgang oder -untergang mit der Familie zusammen? Kannst mal mit deinen Freunden einfach Skat spielen oder kegeln gehen", so Schumacher.
Im Hinblick auf Vettel erklärt er: "Das Problem ist einfach: Wenn der Erfolg dann ausbleibt und auch zuhause die Familie wartet, ergibt sich der Sinn einfach nicht mehr für einen Mann seiner Position."
Er selbst sei damals einfach "nicht mehr glücklich" gewesen und habe sich dann zum Rücktritt entschieden. "Ich könnte mir vorstellen, dass es [bei Vettel] ähnlich war", so Schumacher.
Spezialhelm
Der viermalige Weltmeister ist an diesem Wochenende übrigens auch wieder mit einem besonderen Helmdesign unterwegs. Hat keinen Bezug zu seinem Rücktritt, aber die Lego-Optik ist eine wirklich schicke Idee!
Man darf in diesem Zusammenhang schon gespannt sein, mit was für einem Helm Vettel dann bei seinem letzten Grand Prix in Abu Dhabi fahren wird ...
Zehnder: Für manche wird es zu viel
Ebenfalls im Hinblick auf den Vettel-Rücktritt und die inzwischen 22 Saisonrennen erklärt Alfa-Romeo-Teammanager Beat Zehnder bei 'Sky': "Es ist schon so, dass man körperlich leidet, aber auch mental."
Er erinnert: "Wir hatten vier [Einzel]-Rennen und der Rest sind Double-Header und Triple-Header." Er gesteht: "Es zerrt an der Substanz und je länger die Saison geht, desto mehr zerrt ist."
Ein Mechaniker sei zum Beispiel kürzlich Vater geworden, "und der wird sich [...] aus der Formel 1 zurückziehen, weil er sagt, es ist nicht vereinbar, [...] ein Neugeborenes und der Beruf, weil wir sind dieses Jahr über 200 Tage weg von zuhause."
Familie und Formel 1: Das passt immer weniger zusammen ...
Schumacher: Einige wird Vettel-Rücktritt freuen
Während die meisten Fahrerkollegen den Rücktritt von Sebastian Vettel schade finden, sagt Experte Ralf Schumacher bei 'Sky': "Ich glaube, dass in der Formel 1 intern einige jetzt froh sind, dass er weg ist."
Damit meine er "vor allem [Stefano] Domenicali und Co.", also die Chefetage der Formel 1. Schumacher glaubt das, "weil er doch alle Probleme geradeheraus angesprochen hat", was für die Formel-1-Bosse teilweise "sehr unangenehm" gewesen sei.
Tatsächlich hatte FIA-Präsident Mohammed bin Sulayem Vettel und Lewis Hamilton zuletzt leicht für deren Aktivitäten kritisiert. Auf Twitter schrieb er gestern allerdings: "Danke Sebastian für alles, das du unserem Sport gegeben hast."
Er wünsche Vettel alles Gute für die Zukunft.
FT1: Feierabend
Das war es damit auch schon, das erste Training endet ohne größeren Zwischenfall. Die Fahrer beschweren sich etwas über den Verkehr, aber das kennt man ja. Die Bestzeit geht am Ende mit einer 1:18.750 an Sainz.
Verstappen und Leclerc landen dahinter, Vierter wird Norris. Der Brite hat aber bereits mehr als 0,5 Sekunden Rückstand. In zwei Stunden geht es weiter mit FT2. Vorher wie gewohnt die Übersicht zum ersten Training:
Bericht
Ergebnis
FT1: Schlussphase
Die Session verläuft ohne größere Zwischenfälle und wir gehen gleich schon in die letzten 15 Minuten. Die Topfahrer haben noch einmal frische Softs aufgezogen, deshalb kommt jetzt noch einmal etwas Bewegung in die Sache.
Verstappen schiebt sich mit einer 1:18.880 an die Spitze, das ist die erste 1:18er-Zeit des Wochenendes. Mal schauen, ob die Ferrari-Piloten noch kontern können. Etwas Zeit bleibt ja noch.
Alle aktuellen Informationen im Session-Liveticker abrufen!
FT1: Heuschnupfen
Das erleben wir auch nicht alle Tage: Perez niest am Funk! Der Mexikaner leidet an Heuschnupfen. Macht das Autofahren natürlich nicht leichter ... Derweil hat sich Leclerc mit einer 1:19.426 auf P1 geschoben.
Mithalten können nur Verstappen und Sainz. Die Top 3 fahren aktuell in ihrer eigenen Liga. Perez hat auf P4 schon mehr als 0,7 Sekunden Rückstand auf die Bestzeit.
Alle aktuellen Informationen im Session-Liveticker abrufen!
FT1: Zeiten
Die erste Viertelstunde ist rum und wir wagen einen ersten Blick auf die Rangliste: Sainz führt aktuell mit einer 1:20.184 vor seinem Teamkollegen. Leclerc und Verstappen liegen aber weniger als eine Zehntelsekunde zurück!
Schön eng geht also an der Spitze zu, so darf es gerne weitergehen.
Alle aktuellen Informationen im Session-Liveticker abrufen!
FT1: Hochbetrieb
Kein Abwarten im ersten Training, alle 20 Piloten waren jetzt bereits mindestens einmal auf der Strecke. Aber natürlich müssen wir noch abwarten, bis wir repräsentative Zeiten bekommen.
Und wie viel die Zeiten wert sind, das steht sowieso noch einmal auf einem ganz anderen Blatt. Denn wenn es morgen und am Sonntag wirklich regnen sollte, wären die heutigen Zeiten für die Tonne ...
Alle aktuellen Informationen im Session-Liveticker abrufen!
FT1: Jetzt Session-Ticker öffnen!
In fünf Minuten geht es dann auch los mit FT1. Hier an dieser Stelle gibt es währenddessen die wichtigsten Infos, Bilder und Stimmen. Die komplette Berichterstattung bekommt ihr in unserem Session-Ticker mit Stefan Ehlen. Am besten einfach beide Ticker parallel laufen lassen!
Schnell noch ein Blick auf die Temperaturen: Mit gut 32 Grad Luft- und fast 56 Grad Asphalttemperatur erinnern die Bedingungen an die Hitzeschlacht der vergangenen Woche. Aber ab morgen soll ja dann der Regen kommen ...
Die besten Technikfotos ...
... findet ihr auch an diesem Wochenende wieder in einer eigenen Fotostrecke bei uns. Diese wird permanent mit neuen Schnappschüssen aufgefüllt und bereits gibt es zum Beispiel einige schicke Aufnahmen vom "neuen" Haas.
Klickt euch vor FT1 gerne mal durch, es lohnt sich!
Apropos Bottas
Nicht vergessen: Der Finne bekommt gleich in FT1 erneut eine Pause. Seinen Platz wird - wie auch schon in Le Castellet - Robert Kubica übernehmen. Die Übersicht über alle Freitagsfahrer in diesem Jahr findet ihr hier!
Keine Sorgen um seine Zukunft ...
... muss sich Valtteri Bottas machen. "Ich hätte nie gedacht, dass ich das einmal sagen kann. Aber ich habe einen Vertrag", witzelte der Finne gestern in der Pressekonferenz.
Hintergrund: Nachdem sein Kontrakt bei Mercedes regelmäßig nur um ein Jahr verlängert worden war, unterschrieb er 2021 gleich für mehrere Jahre bei Alfa Romeo.
Und modisch setzt Bottas in diesem Jahr auch neue Trends ;-) Läuft bei ihm.
Latifi hofft auf Zukunft bei Williams
Sebastian Vettel wird seine Karriere nach der Saison beenden, Nicholas Latifi kämpft aktuell um seine. "Mein Ziel und meine Absicht sind es, beim Team zu bleiben. Das Team weiß das auch", erklärt der Kanadier.
"Es ist kein Geheimnis, dass ich momentan keinen Vertrag für das kommende Jahr habe", so Latifi. Er wolle die nächsten Rennen daher nutzen, "um dem Team und Jost [Capito] und dem Vorstand zu beweisen, dass ich nächstes Jahr fahren sollte."
"Das ist mein Ziel", stellt Latifi klar. Vielleicht bringt die Sommerpause ja bereits Klarheit ...


Neueste Kommentare