• 12.08.2008 12:15

  • von Stefan Ziegler

Umbau: Eastern Creek hat es nicht auf die Formel 1 abgesehen

Die australische Rennstrecke in Eastern Creek will Melbourne keine Konkurrenz machen - Umbau als Investition in die Zukunft der Motorsportlandschaft

(Motorsport-Total.com) - Die Formel 1 ist in Australien ein nach wie vor diskutiertes Thema: Seit Bernie Ecclestone den Wunsch geäußert hat, den Melbourne-Grand-Prix zu einem Nachrennen machen zu wollen, machen sich auch andere Rennstrecken bemerkbar. So rückte beispielsweise Eastern Creek ins Rampenlicht, wo bereits die A1GP-Rennserie zu Gast ist. Eastern Creek weist aber nicht die nötigen Formel-1-Standards auf - was bei einer umfangreichen Renovierung allerdings erledigt werden könnte.

Titel-Bild zur News: Eastern Creek

Eastern Creek könnte künftig die Formel 1 beherbergen, will aber nicht unbedingt...

"Die Überarbeitung der Strecke ist eine Notwendigkeit, wenn New South Wales weiterhin eine Rolle auf der Motorsport-Weltkarte spielen will", sagte Geoff Arnold, der Vorsitzende des Australischen Rennfahrerklubs ARDC gegenüber 'pitpass.com'. Demnach soll die Strecke ein Facelifting erhalten, aber nicht unbedingt auf die Formel 1 zugeschnitten sein.#w1#

"Oran Park schließt Ende 2010 seine Tore und wenn wir nichts unternehmen, um dieser Anlage so viele Nutzungsmöglichkeiten wie möglich zu verschaffen, dann könnten wir in Sydney nur eine Rennstrecke haben", meinte Arnold, der den Kurs analog zum Nürburgring zu einer Plattform machen will, auf der ganzjährig verschiedene Veranstaltungen stattfinden können.

So soll es künftig unter anderem "zwei Strecken, ein Drift-Parcour und ein großzügiges Fahrerlager geben, dass uns die Möglichkeit bietet, Automobil- und Motorrad-Events gleichzeitig mit Autopräsentationen und Konzerten auszurichten", sagte Arnold.

"Ein Nebeneffekt dieser Sache wäre, dass man der Formel 1 eine Alternative anbieten könnte, sollte sie von Melbourne weg und die Regierung diesen Event unterstützen wollen", führte der Australier abschließend an. "Aber das ist nicht der Grund, warum wir die Strecke auf Vordermann bringen wollen."