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Trulli: Reifen entscheidender denn je
Lotus-Pilot Jarno Trulli betrachtet die neuen Pirelli-Reifen als entscheidenden Faktor, der über Sieg oder Niederlage in Melbourne bestimmen wird
(Motorsport-Total.com) - Basierend auf den Erkenntnissen der winterlichen Testfahrten in Spanien wird die Antwort auf die Frage, wer das erste Rennen der Formel-1-Saison 2011 in Melbourne wird gewinnen können, nicht nur vom Talent der Piloten und von der Performance der Fahrzeuge abhängen. Stattdessen wird das "schwarze Gold" in diesem Jahr eine entscheidendere Rolle denn je spielen.

© xpb.cc
Jarno Trulli traut den neuen Pirelli-Reifen noch nicht über den Weg
Der über den Winter vollzogene Wechsel von Bridgestone zu Pirelli als neuer Alleinausrüster aller Formel-1-Teams wirkt sich nachhaltig auf die Erfolgsaussichten der einzelnen Teams und Fahrer aus. Einige der Piloten hielten mit ihrer Kritik in den vergangenen Wochen nicht hinter dem Berg, andere gaben sich eher zurückhaltend.
Lotus-Pilot Jarno Trulli steht mit seiner Meinung nicht allein da, wenn er sagt, dass es in diesem Jahr aufgrund des hohen Abriebs der Pirelli-Pneus deutlich mehr Boxenstopps geben wird. Dies war schließlich nicht zuletzt eines der Hauptziele des italienischen Reifenherstellers im Hinblick auf eine verbesserte Show während der Grand-Prix-Wochenenden.
Nach Ansicht Trullis wurde der Bogen dabei allerdings überspannt. "Für meinen Geschmack sind drei oder mehr Stopps im Rennen nur der Reifen wegen etwas zu viel", so der Italiener gegenüber 'Autosport'. "Wir hätten gerne einen etwas besseren Reifen, als den aktuellen, der nach fünf oder sechs Runden massiv abbaut", äußert der Lotus-Pilot seine Kritik in Richtung Pirelli.
Angesichts der Charakteristik der Walzen sei es extrem schwer, zielführende Setuparbeit zu betreiben, da man für aussagekräftige Erkenntnisse jedes Mal einen neuen Satz aufziehen müsse. Vor dem Hintergrund der verschärften Beschränkung des Reifenkontingents in dieser Saison sei dies allerdings so gut wie unmöglich, erklärt Trulli, der noch eine weitere Baustelle sieht: "Als Fahrer kannst du kaum etwas tun, um dem Abrieb entgegen zu wirken."

