Trulli fordert DRS-Verbot für Monaco

Jarno Trulli ist der Meinung, dass der verstellbare Heckflügel in Monaco nur Nachteile bringt und glaubt, dass Charlie Whiting richtig entscheiden wird

(Motorsport-Total.com) - Die FIA überlegt, den verstellbaren Heckflügel in Monaco nicht freizugeben. Da es kaum Geraden gibt, würde es sich nicht auszahlen, das DRS-System zu verwenden - zudem könnte es aufgrund der engen Streckenführung ohne ernsthafte Auslaufzonen zu einem Sicherheits-Risiko werden. FIA-Rennleiter Charlie Whiting wird die Angelegenheit am Türkei-Wochenende mit den Piloten besprechen.

Titel-Bild zur News: Jarno Trulli

Trulli mit flacher gestelltem Heckflügel: Das soll es in Monaco nicht geben

Schon jetzt stellt Lotus-Pilot Jarno Trulli gegenüber 'Autosport' klar: "Es wäre sinnlos, es in Monaco einzusetzen. Auf den Geraden kann man es kaum verwenden, sie sind zu kurz. Es würde zu viel Zeit in Anspruch nehmen, sich auf die Knöpfe zu konzentrieren. Daher hätte man zu wenig Raum und Zeit, um über andere Dinge nachzudenken."

Zudem glaubt der Italiener nicht daran, dass das Drag-Reduction-System (Luftwiderstand-Reduktions-System, Anm.) die Überholmanöver erleichtern würde: "Es wäre kein Vorteil und würde beim Überholen überhaupt nicht helfen, daher gäbe es keinen Grund, es einzusetzen. Das ist meine persönliche Meinung, die von anderen Fahrern geteilt wird. Es liegt aber nicht an uns, zu entscheiden, ob wir es verwenden oder nicht."

Das ist die Aufgabe von Whiting. Trulli ist aber davon überzeugt, dass der Brite die richtige Entscheidung treffen wird: "Wir treffen uns mit ihm fast jedes Rennen zusätzlich zum normalen Briefing und sprechen über andere Dinge. Das ist extrem positiv, die FIA leistet da großartige Arbeit."

Dabei kommt auch regelmäßig das Thema DRS zur Sprache: "Wir sagen Charlie unsere Meinung, denn wir fahren das Auto, und er versteht unsere Bedenken. Manchmal geht es nur um die Sicherheit und betrifft die neuen Regeln gar nicht. Wir sagen, was wir uns denken, und dann liegt es an ihm."