powered by Motorsport.com

Todt: Formel 1 in Indien kein Widerspruch

Die Formel 1 fährt 2011 erstmals in Indien - Hochtechnologie des Westens in einem aufstrebenden, aber auch von Armut gekennzeichneten Land

(Motorsport-Total.com) - Der erste Grand Prix von Indien steht im Oktober bereits fest verankert im Formel-1-Kalender des Jahres 2011. Eine technologisch hochgestochene Sportart, wie es die Königsklasse des Automobilrennsports zweifelsohne ist, zu Gast in einem Land, das trotz oder gerade wegen seines enormen Wachstums auch viele soziale Probleme beherbergt? Für FIA-Präsident Jean Todt ist das kein Widerspruch.

Titel-Bild zur News:

Die Menschen in Indien sollen laut Todt die Möglichkeit bekommen, zu träumen

"Wir dürfen nie vergessen, welches Glück wir haben, verglichen mit vielen Menschen auf dieser Welt, denen es schlecht geht", so Todt. "Daher lohnt es sich, diesen Menschen etwas geben zu können. Wir haben die Möglichkeit, ihnen eine Show zu bieten, die sie träumen lässt." Im Vorfeld der Verkündung des Indien-Termins hatte es von verschiedenen Seiten Kritik gegeben, wonach es in diesem Land zunächst wichtigere Dinge gibt als ein Autorennen.

Diesen Vorwurf will Todt so nicht stehenlassen: "Die Formel 1 fährt auch in anderen, weniger reichen Ländern wie beispielsweise Südkorea oder China." Auch wenn sich das bevölkerungsreichste Land der Erde, China, in den vergangenen Jahren enorm entwickelt hat, so zählen die Einwohner nicht zwingend zu den reichsten der Welt. "Wichtig ist, dass die Menschen Träume haben und hoffentlich gibt ihnen der Motorsport die Möglichkeit dazu", so Todt.