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Tambay: "Renaults einzige Schwäche war Fisichella"
Ex-Formel-1-Pilot Patrick Tambay ist voll des Lobes über Renault doch der Franzose findet auch das schwächste Glied in der Kette...
(Motorsport-Total.com) - Nach Ansicht von Patrick Tambay kann Renault gleich doppelt stolz auf den Gewinn beider WM-Titel sein: "Ein Titel hat keinen Wert, wenn der Wettbewerb nicht stark ist", so der Franzose gegenüber der 'L'Equipe'. Mit McLaren-Mercedes hatte das Team in diesem Jahr einen harten Gegner, vor allem im Kampf um den Konstrukteurstitel, während die Fahrerwertung eine klarere Angelegenheit war.
© xpb.cc
Nach dem Auftaktsieg geriet Fisichella gegenüber Alonsio massiv ins Hintertreffen
Doch der 56-Jährige sieht noch Verbesserungsbedarf, denn das Auto sei den Großteil der Saison nicht so schnell wie der "Silberpfeil" gewesen und man habe des Öfteren auf die falsche Taktik gesetzt: "Aus diesem Grund hat McLaren auch mehr Siege auf dem Konto. Aber schlussendlich war Renault Herr der Lage."#w1#
"Die einzige Schwäche war einmal mehr Giancarlo Fisichella", kritisiert Tambay den Italiener, der am Ende der Saison mit 75 Punkten Rückstand auf seinen Teamkollegen WM-Fünfter wurde: "Die technischen Probleme zu Beginn der Saison haben seine Saison in Bezug auf das Vertrauen verändert. Vielleicht wäre es jetzt interessant, aus politischer und strategischer Sicht, einen französischen Fahrer sein Glück versuchen zu lassen."
"Auch McLaren hatte einige Probleme mit dem Motor, auch wenn diese nicht im Rennen auftraten", so der 113-fache Grand-Prix-Teilnehmer weiter. "Und man erinnere sich an den Nürburgring, als Kimi Räikkönens Aufhängung brach. Es sind die kleinen Dinge, die große Konsequenzen nach sich ziehen". Der Finne ließ sich jedoch nach Tambays Ansicht nicht aus dem Konzept bringen.
Während Alonso in Tambays Augen die Saison "perfekt gemanagt hat", war Juan-Pablo Montoya seinem Teamkollegen näher als dies bei Fisichella der Fall gewesen ist: "Montoya machte kleine Fehler. Aber wenn bei Montoya alles rund läuft, dann ist er sehr gut unterwegs und ich gehe davon aus, dass der Wettbewerb zwischen den beiden McLaren-Piloten kommendes Jahr viel härter werden wird."
