• 17.10.2005 09:33

  • von Fabian Hust

Ecclestone würde Börsengang befürworten

Formel-1-Boss Bernie Ecclestone glaubt weiterhin nicht daran, dass es eine Konkurrenzserie geben wird und befürwortet einen Börsengang

(Motorsport-Total.com) - Auch wenn die in der 'GPMA' (Grand Prix Manufacturers' Association) vertretenen Automobilhersteller weiterhin ständig betonen, dass man an dem Plan festhalten wird, für 2008 das Debüt einer eigenen, in Konkurrenz zur Formel 1 stehenden Rennserie anzuvisieren, glaubt Formel-1-Boss Bernie Ecclestone weiterhin nicht daran, dass es zu einer Spaltung der Formel 1 kommen wird.

Titel-Bild zur News: Bernie Ecclestone

Bernie Ecclestone will die Formel 1 immer noch an die Börse bringen

"Sie haben damit vor drei Jahren angefangen und ich würde doch denken, dass sie bis jetzt schon etwas Ernsthaftes unternommen hätten, anstatt immer nur Meetings abzuhalten", wird Ecclestone von 'Bloomberg' zitiert. "Um ehrlich zu sein denke ich nicht, dass sie ausbrechen wollen."#w1#

Dennoch gibt der 74-Jährige zu, dass er nicht wirklich einschätzen kann, wie ernst die Automobilhersteller ihre Pläne nehmen, die angeben, jährlich in den Sport 1 Milliarde Euro zu investieren und im Gegenzug mehr Mitspracherechte, mehr Geld und einen attraktiveren Sport fordern. Verhandlungen mit Ecclestone und FIA-Präsident Max Mosley haben bisher trotz erster Annäherungen nicht den gewünschten Erfolg gebracht.

Doch Ecclestone bleibt überzeugt, dass es für jeden Hersteller besser ist, wenn er in einer Meisterschaft gewinnt, die schon berühmte Namen wie Fangio oder Senna für sich entscheiden konnte: "Es tauchen ständig irgendwo Rennserien auf, die dann aber wieder verschwinden. Es ist nicht einfach. Wir haben 30 Jahre gebraucht, um dort zu stehen, wo wir uns im Moment befinden."

Auch wenn es "zwei oder drei ernsthafte" Anfragen gegeben hat, kommt derzeit ein Verkauf der Formel 1 für die 'Bayerische Landesbank', die nach der 'Kirch'-Pleite 75 Prozent an der 'SLEC' besitzt, laut Ecclestone nicht in Frage, dies sei auch nicht die Frage einer Kaufsumme. Einen Gang an die Börse hält der Brite aber weiterhin für möglich: "Ein Börsengang wäre wohl der richtige Weg."