GP Japan

Suzuka-Donnerstag in der Analyse: Nur kleinere Verstöße bei Budgetobergrenze?

F1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Vettel: F1-Comeback nur für Suzuka denkbar +++ Verstappen glaubt nicht an Durchmarsch wie in Spa +++ Steiner sauer auf FIA +++

07:49 Uhr

Verstappen: Singapur als Negativbeispiel

"Es war einfach kein sauberes Wochenende und damit ein Beispiel dafür, wie man nicht will, dass sich ein Wochenende entwickelt", sagt der Weltmeister rückblickend auf den Singapur-GP. Das heiße aber nicht, dass Red Bull nun alles hinterfragen müsse.

"Ein paar Dinge sind schiefgelaufen. Wir hatten Änderungen am Auto vorgenommen, die wir dann nicht testen konnten, weil es nass war. Das haben wir dann ins Rennen mitgeschleppt", erklärt er. Dazu kam der Fehler des Teams im Qualifying.

"Daraus kann man lernen. Es muss sich aber nicht plötzlich etwas ändern im Team. Wir alle wissen: Es war ein schlechtes Wochenende. Wir hatten dieses Jahr aber auch schon viele sehr gute Wochenenden. Wir wissen also, wie es geht", so Verstappen.


08:02 Uhr

Vettel: Für Suzuka würde ich zurückkehren ...

Halb im Spaß hat Sebastian Vettel erklärt, dass er "ernsthaft" über ein Formel-1-Comeback nachdenken würde, wenn es nur um ein Rennen in Suzuka gehen würde. Planmäßig fährt er an diesem Wochenende das letzte Mal dort.

"Vielleicht wird einer dieser Jungs [neben mir] in den zukünftigen Rennen etwas krank", witzelt er in der PK und erklärt: "Ich wünsche es ihnen nicht! Aber es würde mich nicht stören, für ein Rennen in Suzuka jederzeit wieder ins Auto zu steigen."

"Momentan" habe er übrigens weiterhin keine konkreten Pläne, was er in Zukunft machen werde. Vielleicht findet sich - zumindest für ein Rennen - ja eine Serie, die in Suzuka fährt ...


08:20 Uhr

Nur kleinere Verstöße bei Budgetobergrenze?

Das meldet zumindest 'Sky'. In Singapur hieß es ja noch, dass es mindestens einen "Material Breach" gegeben habe, wie es im Reglement heißt, also einen größeren Verstoß. Das ist laut den Kollegen allerdings nicht der Fall.

Tatsächlich könnte es zwar im vergangenen Jahr Verstöße gegen den Kostendeckel gegeben haben - allerdings lediglich kleinere, im Reglement als "Minor Breach"" bezeichnet. Bei einem solchen hätte ein Team die Obergrenze zwar überschritten.

Allerdings um weniger als fünf Prozent, weshalb es auch nur eine kleinere Strafe geben würde. Ein kompletter Ausschluss aus der Meisterschaft wäre in so einem Fall zum Beispiel nicht im Reglement vorgesehen.

Warten wir mal ab, was die FIA am Montag bekanntgibt.


08:35 Uhr

Sainz: Wie kann Red Bull so viel entwickeln?

Diese Aussage passt auch zum Thema Kostendeckel, allerdings bezieht sie sich auf die laufende Saison 2022. Carlos Sainz fragt sich nämlich, wie Red Bull den RB18 in diesem Jahr so stark weiterentwickeln konnte.

Bei Ferrari hätte man nicht erwartet, dass dieser Umfang "in einer Situation mit einem Budgetcap" möglich wäre. "Sie haben unglaublich schnell entwickelt", grübelt Sainz, der den Bullen allerdings keinen Verstoß unterstellt.

Sollte es grundsätzlich allerdings einen solchen gegeben haben, dann hoffe er auf eine "hohe Strafe", so Sainz, der erinnert: "Wir alle wissen, wie wichtig die Weiterentwicklung in der Formel 1 ist." Es sei der "Kern" der ganzen Serie.

Und da macht es natürlich einen Unterschied, wenn man in diesem Bereich mehr Geld als andere ausgibt.


08:55 Uhr

Perez: Wollen an Singapur anknüpfen

Der Mexikaner will auf seinen Sieg in Singapur aufbauen und erklärt: "Ich wüsste nicht, warum wir es nicht [nach Japan] mitnehmen und so weitermachen sollten. Wir haben in dieser kleinen Pause wirklich hart mit den Ingenieuren und dem Team gearbeitet."

Gemeint ist die zweiwöchige Pause zwischen Monza und Singapur. "Ich war in der Fabrik, und wir standen während der Pause quasi jeden Tag in Kontakt, haben E-Mails geschrieben und sind hier und da einige Dinge durchgegangen", so Perez.

Er habe jetzt "verstanden", was sich in den vergangenen Monaten geändert habe. Denn nach einem starken Saisonbeginn hatte er in den sechs Rennen vor Singapur nur noch ein einziges Mal auf dem Podium gestanden.

"Es wäre großartig, wenn wir hier die gleiche Performance hinlegen können [wie in Singapur]", so die Hoffnung des Mexikaners vor Japan.


09:06 Uhr

Honda ist wieder da!

Bereits seit gestern wissen wir ja, dass das Honda-Logo auf die Autos von Red Bull und AlphaTauri zurückkehrt. Inzwischen haben wir auch ein erstes Bild von der "neuen" Lackierung. Alle Hintergründe dazu gibt es hier!


09:23 Uhr

Ocon: Zwei unterschiedliche Probleme

Beide Alpine-Piloten schieden in Singapur mit einem Defekt am Motor aus. Ocon verrät allerdings, dass es "zwei verschiedene Probleme" gewesen seien. Ebenfalls interessant: Beide Fehler seien dabei zum ersten Mal aufgetreten.

Immerhin: Er geht trotz des Defekts nicht davon aus, dass er in diesem Jahr noch einmal einen neuen Motor brauchen wird. "Es sollte in Ordnung sein", so der Franzose, der zudem in Japan auf ein gutes Ergebnis hofft.

"Das Update, das wir in Singapur gebracht haben, sollte hier effektiver sein", erklärt er und betont, er gehe von einem "guten" Rennen aus. "Das Ziel sollte es sein, mit beiden Autos zu punkten", erklärt Ocon.

Das wäre im Hinblick auf die WM wichtig, denn nach den beiden Nullnummern zuletzt ist McLaren bekanntlich vorbeigezogen. Auch bei der Zuverlässigkeit kann man sich daher ab jetzt kaum noch Ausrutscher leisten.


09:41 Uhr

Hamilton: Bouncing ist das größte Problem

"Wir dachten, dass Singapur unsere beste Chance [auf einen Sieg] sein würde", verrät der Mercedes-Pilot, der dort am Ende aber nur Neunter wurde. Er erklärt: "Eine Sache, die wir noch immer unterschätzen, ist das Bouncing."

Das Auto möge einfach keine Unebenheiten auf einer Rennstrecke. Aerodynamisch sei Singapur nämlich durchaus "gut" gewesen für Mercedes. "Aber die Bumps haben eine Menge ruiniert", betont Hamilton.

Immerhin: "Hier sollten wir das Bouncing nicht haben", sagt der Rekordchampion vor Japan. Dafür sei das Problem dieses Mal, dass die Gegner in Suzuka "sehr, sehr stark" werden würden - vor allem Red Bull.

"Ich denke, es wird einer ihrer stärksten Kurse sein", vermutet Hamilton, der zwar auch klarstellt, dass es für Mercedes "besser" als zum Beispiel in Monza oder Spa laufen wollte. Aber reicht das, um ganz vorne anzugreifen ...?