GP Japan
Suzuka-Donnerstag in der Analyse: Mercedes "in jeder Kurve anders"
F1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Leclerc: Sind eigentlich weiter von Red Bull weg +++ Alonso-Strafe sorgt weiter für Diskussionen +++ Medien-Donnerstag in Japan +++
Williams: Sargeant bekommt repariertes Chassis
Eine spannende Info von Williams: Albon behält das Chassis, mit dem er auch das Rennen in Melbourne gefahren ist. Das gehörte ja eigentlich Sargeant, der nun das reparierte Chassis von Albon übernimmt.
Sargeant erklärt: "Der Arbeitsaufwand für den Tausch der Fahrzeuge wäre für die Mechaniker einfach zu groß." Deswegen verzichtete man darauf, wieder alles zurückzubauen.
Ein Nachteil sei es für ihn aber nicht, jetzt mit dem reparierten Chassis fahren zu müssen. "Soweit mir bekannt ist, sollte es völlig normal sein", betont er.
Alonso: Situation nur durch den Unfall ein Thema
Der Spanier selbst hat in seiner Medienrunde auch noch einmal über den Russell-Vorfall gesprochen und dort erklärt, dass er zu "100 Prozent" sicher sei, dass er nur deshalb eine Strafe bekommen habe, weil es einen schweren Unfall gegeben habe.
"Wenn es in Abu Dhabi in einem asphaltierten Auslaufbereich oder was auch immer passiert wäre, denke ich, dass George ein paar Meter danach wieder auf die Strecke gekommen wäre und versucht hätte, mich in der nächsten Runde oder auf der folgenden Geraden zu überholen", so Alonso.
Dort wäre die Situation also "kein Problem" gewesen, vermutet er. Die Strafe habe er nur deshalb kassiert, weil Russell danach gecrasht sei, was auch er unter anderem auf die Kurve selbst zurückführt, die "nicht die sicherste Kurve" sei.
Feierabend
Damit ist die PK auch beendet. Aber keine Sorge: Hier bei uns im Ticker geht es natürlich gerade erst richtig los! Wir versorgen euch noch bis in die (japanischen) Abendstunden hinein mit weiteren Aussagen und News direkt aus dem Paddock.
Verstappen weiter kein Fan der 2026er-Regeln
Der Niederländer hat bereits in der Vergangenheit kritisiert, dass die für 2026 geplanten Formel-1-Regeln nicht unbedingt für gutes Racing sorgen werden. An dieser Meinung hat sich auch nichts geändert.
Er erklärt, dass man lieber das Gewichtsthema angehen und die Autos leichter machen sollte. Doch mit den neuen Motorenregeln für 2026 habe man sich selbst in eine schwierige Situation gebracht.
Auch Sainz stimmt in der Hinsicht zu, dass das größte Problem der aktuellen Autos sei, dass diese zu groß und zu schwer seien.
Russell: VSC hat zu lange gedauert
Der Brite bleibt zudem dabei, dass es nach seinem Unfall zu lange gedauert habe, bis die Rennleitung reagierte. Es seien zehn Sekunden vergangenen, bevor das VSC eingesetzt wurde. Und das sei viel zu lange.
In diesen zehn Sekunden hätte es einen schweren Unfall geben können, betont Russell. Sainz erklärt in diesem Zusammenhang außerdem, dass man darüber nachdenken müsse, die entsprechende Kurve zu ändern.
Die Kurve mache zwar Spaß, aber das Risiko sei zu groß, dass dort ein Auto nach einem Unfall auf die Strecke zurück und dort zum Stehen komme - so wie es eben bei Russell der Fall war.
Russell: Kein Problem mit Alonso
Der Brite verrät, dass er nach dem Unfall in Australien kein persönliches Problem mit Fernando Alonso habe. Er habe den Spanier seitdem noch einmal getroffen, aber man habe nicht über den Zwischenfall gesprochen.
Zu diesem hält er jedoch fest, dass die Strafe korrekt gewesen sei. Man habe eine Strafe aussprechen müssen, um ein Zeichen zu setzen. Andernfalls hätte man seiner Meinung nach Tür und Tor für unfaire Manöver geöffnet.
Verstappen: Deutete sich der Ausfall doch an?
In Australien sagte der Weltmeister ja noch, dass sich sein Ausfall nicht abgezeichnet habe. Nun hat er verraten, dass es rückblickend womöglich doch bereits am Samstag Warnsignale gegeben habe.
Schon da habe es "Anzeichen" gegeben, dass es etwas nicht richtig sei. Doch das sei zu dem Zeitpunkt nicht klar gewesen. "Rückblickend" habe man nun aber einen Zusammenhang mit dem Bremssattel herstellen können.
Sorgen für Suzuka, dass sich der Defekt wiederholen könne, habe er aber nicht.
Wo fährt Sainz 2025?
In Australien hat er gewonnen, aber einen Vertrag für das kommende Jahr hat er noch nicht. "Ich spreche natürlich mit einigen [Teams]", verrät Sainz nun, als er auf seine Zukunft angesprochen wird.
Er schaue mit seinem Management, was "die besten Optionen für mich und meine Zukunft" seien, und er hoffe, dass sich die Situation "eher früher als später" klären werde.
Neuigkeiten gebe es aber noch nicht zu vermelden.
Williams weiter ohne Ersatzauto
Wir wussten ja bereits, dass Williams auch an diesem Wochenende weiterhin kein Ersatzchassis haben wird. Jetzt in der PK hat Albon verraten, dass ihn das aber "überhaupt nicht" beeinflussen werde.
Heißt: Er wird nicht langsamer fahren, um keinen Unfall zu riskieren. Die Situation sei bereits seit dem ersten Rennen in Bahrain so, daher ändere sich nichts, so Albon. Man könne als Fahrer keine Rücksicht darauf nehmen.
Sainz wieder fit
Der Spanier gewann in Melbourne, obwohl er noch immer mit den Folgen seiner Operation zu kämpfen hatte. "Ja, das denke ich schon", antwortet er nun auf die Frage, ob er inzwischen wieder komplett fit sei.
Er könne beim Krafttraining zwar noch immer nicht wieder die gleichen Gewichte wie zuvor stemmen. Aber generell habe er sein Training absolvieren können und sei auch eine Menge Fahrrad gefahren.
Und ganz ehrlich: Nachdem er in Melbourne sogar gewinnen konnte, muss man sich um ihn wohl keine Sorgen machen!
Pressekonferenz
Damit legen wir unseren Fokus auch schon auf die PK der Fahrer, die jetzt in Suzuka beginnt. Folgende Piloten sind heute mit dabei:
Pierre Gasly (Alpine)
Carlos Sainz (Ferrari)
George Russell (Mercedes)
Yuki Tsunoda (Racing Bulls)
Max Verstappen (Red Bull)
Alexander Albon (Williams)
Die wichtigsten Aussagen bekommt ihr wie immer direkt hier bei uns im Ticker!
Sauber hat Probleme noch immer nicht gelöst
Das hat Valtteri Bottas in seiner heutigen Medienrunde verraten. Über die langsamen Boxenstopss von Sauber in den ersten drei Rennen sagt er: "Einige Maßnahmen wurden ergriffen, aber leider ist das Problem noch nicht zu 100 Prozent behoben."
Zwar sei die Chance auf einen weiteren langsamen Boxenstopp in Suzuka etwas geringer. Aber es gebe keine "schnelle Lösung" für das Problem, weshalb auch nicht sicher sei, ob es dann in China komplett behoben sein werde.
"Aber hier wurden zusätzliche Maßnahmen ergriffen", versichert Bottas noch einmal und betont: "Das ganze Team war enttäuscht, denn so etwas sollte nicht passieren. Wir nehmen die Sache also sehr ernst, und es hat jetzt Priorität, das in Ordnung zu bringen."
Unter anderem wegen der langsamen Stopps hat Sauber nach den ersten drei Rennen noch keinen WM-Punkt auf dem Konto.
Medientag
Hallo an alle Frühaufsteher und herzlich willkommen zu einer neuen Ausgabe unseres Formel-1-Livetickers. Der Große Preis von Japan beginnt heute ganz offiziell mit dem Medientag in Suzuka.
Uns erwarten also unter anderem zahlreiche Medienrunden, und hier im Ticker liefern wir euch wie gewohnt die wichtigsten Infos und spannendsten Aussagen direkt aus Japan in euer Wohnzimmer.
Ruben Zimmermann begleitet euch heute durch den Tag und bei Fragen, Anregungen oder Beschwerden könnt ihr unser Kontaktformular verwenden. Außerdem findet ihr uns auf Facebook, X, Instagram und YouTube, und für Fragen steht euch zudem unser X-Hashtag #FragMST zur Verfügung. Auf geht's!
Hier gibt es unseren gestrigen Liveticker noch einmal zum Nachlesen!

