GP Japan

Suzuka-Donnerstag in der Analyse: Mercedes "in jeder Kurve anders"

F1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Leclerc: Sind eigentlich weiter von Red Bull weg +++ Alonso-Strafe sorgt weiter für Diskussionen +++ Medien-Donnerstag in Japan +++

13:57 Uhr

Feierabend

In Suzuka ist es gleich bereits 21:00 Uhr, und weil unsere Uhren an diesem Wochenende nach japanischer Zeit ticken, drehen wir unseren Ticker auch erst einmal zu. Morgen melden wir uns dann mit einer neuen Ausgabe zurück.

Für alle Nachteulen geht es am Freitag bereits um 4:30 Uhr MESZ mit unserem Session-Ticker zu FT1 los, das zweite Training steht dann um 8:00 Uhr unserer Zeit auf dem Plan.

Damit übergebe ich an Kevin Scheuren und Christian Nimmervoll, die den heutigen Medientag jetzt live auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de noch einmal für euch zusammenfassen.

Folgende Themen sind geplant:

-Bleibt Verstappen bei Red Bull?
-Russell vs. Alonso
-Chancen Red Bull, Ferrari, McLaren & Mercedes
-Ricciardo unter Druck
-Update Alpine
-Fragen der Kanalmitglieder

Viel Spaß damit und bis morgen!



13:48 Uhr

Norris: McLaren bislang das drittschnellste Team

Wir haben ja schon darüber gesprochen, dass McLaren im Vorjahr in Suzuka beide Autos auf das Podium brachte. Und Lando Norris geht davon aus, dass man auch 2024 wieder "ein gutes Wochenende" haben wird.

"Ich denke, Max wird wieder in der Spur sein", prophezeit er und erklärt, dahinter werde es einen Kampf zwischen Ferrari und McLaren geben. "Ich denke, wir können mit Ferrari mithalten, weil hier die High-Speed-Kurven ein bisschen mehr im Vordergrund stehen", so Norris.

"Ich denke, in den ersten paar Rennen waren wir im Durchschnitt wahrscheinlich das drittschnellste Team [hinter Red Bull und Ferrari]", betont er und hofft, dass sich das auch in Japan nicht ändern wird.

Auch die WM spricht übrigens für Norris' These, denn da liegt McLaren nach den ersten drei Rennen in der Tat auf Platz drei hinter Red Bull und Ferrari.


13:27 Uhr

Stroll: Strafe für Alonso war "lächerlich"

Damit noch einmal zurück zur Alonso-Strafe, zu der sich inzwischen auch Lance Stroll geäußert hat. "Um ehrlich zu sein, fand ich es lächerlich", verteidigt dieser seinen Aston-Martin-Teamkollegen.

"Ich glaube nicht, dass er etwas Dummes getan hat. Er hat nur den Ausgang der Kurve vorbereitet", betont er und verweist, wie auch schon andere Fahrer, darauf, dass es nicht einmal einen Kontakt gab.

"Daher habe ich es nicht wirklich verstanden", zuckt er die Schultern und stellt die Frage: "Wo zieht man die Grenze zwischen unnötig langsamem Fahren und taktischem Vorgehen?"

Sein Teamkollege sei in Melbourne seiner Meinung nach einfach "taktisch" vorgegangen. "Es ist ja nicht so, dass er gebremst hat und George ihm ins Heck gefahren ist", betont Stroll, der die Strafe nicht nachvollziehen kann.


13:11 Uhr

Erster Freitagsfahrer im Einsatz

Weil wir gerade bei Japanern sind: Tatsächlich wird an diesem Wochenende in Suzuka doch noch ein zweiter Japaner in der Formel 1 fahren - allerdings nur im ersten Training am Freitag.

Dann wird Red-Bull-Junior Ayumu Iwasa nämlich das Racing-Bulls-Cockpit von Daniel Ricciardo übernehmen. Er ist damit der erste Freitagstester, der in dieser Saison zum Einsatz kommt.

Die komplette Übersicht über alle Freitagsfahrer 2024 findet ihr hier!


12:55 Uhr

Apropos Tsunoda ...

Auch der Japaner hat bei seinem Heimrennen natürlich einen Spezialhelm dabei. Der ist in Zusammenarbeit mit einem japanischen Künstler entstanden (dessen Namen ich zugegebenermaßen noch nie gehört habe).

So sieht das gute Stück aus:


12:46 Uhr

Tsunoda: Warum kommen kaum Japaner in die Formel 1?

Der Racing-Bulls-Pilot ist auch in diesem Jahr wieder der einzige Japaner, der in Suzuka an den Start gehen wird. Er wurde nun gefragt, woran es liege, dass viele Landsleute sich häufig schwertun mit einem Wechsel in die Königsklasse?

Tsunoda erklärt: "[Japan ist] sehr weit von Europa entfernt. Und ich denke, dass man in Europa in den Nachwuchskategorien fahren will, um eine Superlizenz zu bekommen." Zudem würden die Teams dort nach Talenten suchen.

Deswegen habe man es leichter, wenn man in jungen Jahren nach Europa gehe. Doch diesen Schritt wage nicht jeder, weil zum Beispiel auch die Sprache eine Hürde sei. Viele Japaner würden kein gutes Englisch sprechen, so Tsunoda.

Das mache auch die Kommunikation mit den Ingenieuren schwierig, berichtet er aus eigener Erfahrung. Tatsächlich also nicht die besten Voraussetzungen, wenn man es in die Formel 1 schaffen will.


12:29 Uhr

Abu Dhabi 2021: Was danach passiert ist ...

Peter Bayer ist heute CEO der Racing Bulls - und war beim legendären WM-Finale in Abu Dhabi 2021 Generalsekretär der FIA und damit einer der einflussreichsten Funktionäre in der Formel 1. Nach dem Rennen war Bayer einer der Ersten, die Toto Wolff sprechen wollte.

In diesem Interview spricht Bayer erstmals öffentlich über die Begegnung mit Wolff nach dem kontroversen Ende des Rennens. Und er geht natürlich auch auf aktuelle Themen rund um die Racing Bulls ein, etwa die Zukunft von Daniel Ricciardo oder wie es ist, Nachfolger eines "harten Hundes" wie Franz Tost zu sein ...


Abu Dhabi 2021: Was danach passiert ist ... | Interview Peter Bayer

Peter Bayer ist heute CEO der Racing Bulls - und war beim legendären WM-Finale in Abu Dhabi 2021 Generalsekretär der FIA. Weitere Formel-1-Videos


12:11 Uhr

Leclerc: Sind eigentlich weiter von Red Bull weg

Auch über die generelle Ferrari-Performance hat der Monegasse in seiner heutigen Medienrunde gesprochen und dort verraten: "Ich gehe davon aus, dass Red Bull auch an diesem Wochenende die Oberhand behalten wird, vor allem am Renntag."

"Ich denke, wir haben eine besondere Stärke auf Strecken, auf denen es Graining an den Vorderreifen gibt. In Australien war das vor zwei Wochen der Fall, und dort waren wir am Renntag sehr stark", erklärt er.

In Suzuka werde das dagegen kein Thema sein, "also denke ich, dass Red Bull wieder dorthin zurückkehren wird, wo sie vorher waren", befürchtet er und erklärt, dass die WM aktuell sowieso kein realistisches Bild abgebe.

"Ich glaube nicht, dass der Rückstand von nur vier Punkten auf Red Bull unsere wahre Leistung widerspiegelt. Ja, wir sind näher dran, als wir es in der Vergangenheit waren", erklärt der Monegasse.

Aber eigentlich sei Red Bull weiterhin der Maßstab.


11:49 Uhr

Leclerc: Hätte natürlich lieber selbst gewonnen

Der Monegasse freut sich zwar über den Ferrari-Sieg in Melbourne, gesteht aber auch, dass er diesen lieber selbst geholt hätte. "Ich würde lügen, wenn ich sage, dass ich damit zufrieden bin", sagt er im Hinblick darauf, dass sein Teamkollege das Rennen gewann.

"Carlos hat mit seinem Sieg einen tollen Job gemacht, und jetzt liegt es an mir, zu reagieren und hoffentlich das nächste [Rennen] zu gewinnen", so Leclerc, der aber auch betont, dass er aktuell keinen schlechten Job mache.

"Ich glaube, in der Formel 1 neigt man schnell dazu, Dinge zu vergessen. Alles basiert auf dem letzten Rennen. Aber wenn ich mir meine letzten acht, neun Rennen anschaue, dann waren sie auf einem sehr guten Niveau", stellt er klar.

Nur da habe er eben keine Chance auf den Sieg gehabt, weil Max Verstappen zu schnell war. "Aber es liegt an mir, bei jeder sich bietenden Gelegenheit da zu sein", weiß er. Und das ist ihm in Melbourne eben nicht gelungen.


11:31 Uhr

Sargeant: Fühle mich "psychologisch besser"

Der US-Amerikaner hat heute verraten, dass er die Entscheidung des Teams, ihn in Australien nicht fahren zu lassen, durchaus versteht. Der 23-Jährige haderte daher nicht lange mit der schwierigen Situation.

Als er Australien verließ, dachte er nicht mehr daran, auf die Ersatzbank verbannt worden zu sein. "Ich war eine Woche weg und habe versucht, in meiner kleinen Welt fernab vom Rennsport zu bleiben. Ich fühle mich jetzt so gut wie immer".

"Psychisch fühle ich mich jetzt viel besser", berichtet er und erklärt: "Durch die einwöchige Pause sehe ich die Dinge jetzt aus einer anderen Perspektive. Wir hatten einen guten Start in die Saison, auch wenn man das im Qualifying noch nicht sehen konnte."

"Ich mache mit der Einstellung weiter, dass ich fast da bin, wo ich sein sollte", so Sargeant. Seine kompletten Aussagen könnt ihr hier nachlesen!


11:20 Uhr

Sauber unter Wert geschlagen?

Wir haben ja schon darüber gesprochen, dass Sauber aktuell noch ohne WM-Punkt dasteht. Valtteri Bottas glaubt allerdings, dass das Auto grundsätzlich das Zeug dazu gehabt hätte - wenn es nicht die Probleme bei den Boxenstopps und Co. gegeben hätte.

Er berichtet: "Mit der Leistung in Melbourne war ich insgesamt zufrieden. Ich habe mich das ganze Wochenende über gut im Auto gefühlt und weiß, dass wir bei einem normalen Rennen in den Top 10 hätten landen müssen, bei all den Dingen, die passiert sind."

"Das gibt mir mehr Mut für dieses Wochenende, denn wir haben hier ein weiteres Update, nämlich den neuen Unterboden. Die Strecke ist natürlich ganz anders, aber ich bin gespannt, ob wir [die Leistung] wiederholen oder sogar besser sein können als in Melbourne", so Bottas.


11:06 Uhr

Heute vor 42 Jahren ...

... gewann Niki Lauda den Großen Preis der USA West 1982 - und damit zum ersten Mal seit 3,5 Jahren wieder ein Formel-1-Rennen! Seinen letzten Triumph hatte er zuvor 1978 in Monza gefeiert.

Zur Erinnerung: Während der laufenden Saison 1979 war Lauda aus der Formel 1 zurückgetreten, und erst 1982 kehrte er wieder in die Startaufstellung zurück. Gleich das dritte Rennen nach seinem Comeback konnte er dann gewinnen.

Aber: Unsere Top-10-Fotostrecke verpasst Lauda damit ganz knapp! Er liegt nämlich in dieser Rangliste nur auf Platz 11 ...


Fotostrecke: Top 10: Die längste Zeit zwischen Rennsiegen


10:51 Uhr

Hamilton: Vettel wäre "tolle Option" für Mercedes

Auch das hat der Rekordchampion heute in seiner Medienrunde gesagt. Auf die Frage, ob der Deutsche sein Nachfolger bei Mercedes werden könnte, antwortet er: "Ich würde mich freuen, wenn Seb zurückkommen würde."

"Ich denke, das wäre eine tolle Option für das Team. Ein deutscher Fahrer, ein Fahrer, der mehrfach Weltmeister geworden ist. Jemand, der erstaunliche Werte hat und dieses Team weiter nach vorne bringen würde", so Hamilton.

"Ich würde mich freuen, wenn er zurückkäme", betont der Brite. Fakt ist aber, dass es laut Vettel noch keine Gespräche zwischen ihm und den Team über ein Comeback gegeben hat.


10:36 Uhr

Hamilton: Mercedes ist "in jeder einzelnen Kurve anders"

Wir haben ja schon über die fehlende Konstanz des W15 gesprochen. In seiner Medienrunde hat Lewis Hamilton nun verraten, wie extrem die Situation ist. Er erklärt nämlich: "Es ist einfach in jeder einzelnen Kurve anders."

"Es gibt keine Möglichkeit, es immer richtig zu machen", betont er und erklärt, dass selbst die Unterschiede zwischen langsamen und schnellen Kurven immer unterschiedlich seien. "Dann könnte man sich irgendwie darauf einstellen, aber das ist nicht der Fall."

"Es ist einfach in jeder einzelnen Kurve anders", seufzt er und erklärt, dass das Auto "unglaublich inkonstant" sei. Seine Vermutung in diesem Zusammenhang: "Der Wind macht oft einen großen Unterschied."

Bei schwachem Wind sei das Auto "stabiler, konstanter und berechenbarer. Dann nimmt der Wind zu und es ist unbeständig in der Kurve, von dem Moment, in dem man bremst, bis zu dem Moment, in dem man sich einlenkt, um wieder Gas zu geben", so Hamilton.

Klingt nicht danach, dass man als Pilot aktuell große Freude daran hat, den W15 zu fahren ...


10:22 Uhr

Leclerc: Strafe für Alonso war korrekt, aber ...

Ihr seht schon: Das Feld ist im Hinblick auf die Alonso-Strafe ziemlich gespalten. Charles Leclerc zählt ebenfalls zu den Fahrern, die der Meinung sind, dass Alonso in Melbourne "etwas zu viel" auf die Bremse gestiegen sei.

"Meiner Meinung nach ist es etwas, das wir als Fahrer [öfter] tun - allerdings nicht in diesem Ausmaß", so Leclerc, der wie auch Russell der Meinung ist, dass die Aktion bestraft werden musste.

Er ist allerdings der Ansicht, dass Zeitstrafen in so einem Fall - und auch generell - nicht wirklich fair seien, weil nicht jede Zeitstrafe die gleiche Auswirkung habe. Alonso zum Beispiel habe "nur" zwei Positionen verloren.

Hätte es aber noch ein Safety-Car gegeben, das das Feld neutralisiert hätte, wäre er deutlich weiter zurückgefallen. "Ich war schon immer der Ansicht, dass ich Positionsstrafen für gerechter halte", sagt Leclerc daher.

Da fällt mir übrigens diese Kolumne ein, die ich bereits im vergangenen Jahr zu genau diesem Thema geschrieben habe!


10:06 Uhr

Perez: Das Wichtigste sind konstante Entscheidungen

Auch der Mexikaner hat in seiner Medienrunde über die Alonso-Strafe gesprochen. "Ich sehe es so, dass es definitiv etwas zu sehr über dem Limit war", stellt er klar und sagt, dass die Aktion "etwas unnötig" gewesen sei.

"Aber meine größte Befürchtung ist, dass sich dieser Vorfall an diesem oder am nächsten Wochenende wiederholen könnte und dann wahrscheinlich nichts passiert", verrät Perez.

Denn seiner Meinung nach gibt es bei den Entscheidungen der Rennkommissare häufig keine Konstanz. Die Erfahrung habe er auch selbst gerade erst wieder gemacht, betont er.

So sei Valtteri Bottas in Dschidda ohne Strafe im Qualifying blockiert worden, er dagegen habe in Melbourne dann eine Gridstrafe bekommen, weil er Hülkenberg aufgehalten hatte.

"Daher denke ich, dass der wichtigste Punkt die Konstanz sein sollte. Wenn solche Vorfälle bestraft werden sollen, müssen sie jedes einzelne Wochenende bestraft werden", fordert er.


09:51 Uhr

Heute vor 20 Jahren ...

... fand das erste Formel-1-Rennen in Bahrain statt. Ferrari "eröffnete" den Bahrain International Circuit damals mit einem Doppelsieg durch Michael Schumacher und Rubens Barrichello.

Gefühlt gehört die Strecke in Sachir noch immer zu den neueren Formel-1-Kursen, faktisch ist sie inzwischen aber eben auch schon seit zwei Jahrzehnten mit dabei.

Mehr dazu in unserer Fotostrecke:


Fotostrecke: Neue Formel-1-Strecken seit 2000


09:39 Uhr

Norris: Alonso hätte keine Strafe bekommen sollen

Der Brite hat eine ziemlich klare Meinung zum Vorfall in Melbourne und betont: "Es sollte keine Strafe sein." Seine Erklärung: "Was Fernando gemacht hat, war seltsam [...]. Aber ich glaube nicht, dass man das auch nur annähernd als Bremstest bezeichnen kann."

"Meiner Meinung nach hätte George es kommen sehen müssen", so Norris, der betont, dass der Mercedes-Pilot genug Zeit gehabt hätte. Er wolle auch gar nicht zu sehr über die Situation sprechen, aber eine Strafe sei es für ihn nicht gewesen.

Alonso habe einfach versucht, "clever" zu sein. "Aber es war nicht aggressiv", stellt er klar, und Russell sei auch weit genug hinter dem Aston Martin gewesen. Daher hätte es seiner Meinung nach auf keinen Fall eine Strafe geben dürfen.


09:26 Uhr

Rudolf Ratzenberger am Formel-1-Stammtisch

Am 30. April 1994 ist Roland Ratzenberger während des Qualifyings zum Grand Prix von San Marino in Imola tödlich verunglückt. 30 Jahre später ist sein Vater Rudolf Gast am virtuellen Stammtisch auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de und spricht dabei unter anderem darüber, wie er sich an jenen verhängnisvollen Tag erinnert.

Am Donnerstagabend haben Kanalmitglieder die Chance, selbst mit ihm über Roland und dessen Vermächtnis zu sprechen. Der Livestream beginnt mit einem durch Chefredakteur Christian Nimmervoll moderierten Interview, ehe anschließend die Mitglieder die Möglichkeit haben, Ratzenberger selbst Fragen zu stellen.

Los geht es heute um 19:00 Uhr!



09:12 Uhr

Darum könnte Mercedes Probleme haben

Ein Team, das Piastri bei seiner Aufzählung der Gegner in Japan nicht nennt, ist Mercedes - und das womöglich aus gutem Grund. George Russell rechnet nämlich damit, dass die Silberpfeile an diesem Wochenende Probleme haben könnten.

Denn Mercedes habe aktuell Schwierigkeiten in schnellen Kurven, und von denen gibt es in Suzuka bekanntlich einige. "Es gibt noch viel [am Auto] zu verstehen", betont Russell und gesteht: "Wir wissen, dass wir noch nicht da sind, wo wir hinwollen."

"Aber wir sind zuversichtlich, dass wir einen weiteren Schritt in die richtige Richtung machen werden. Ob das ausreicht, ist eine andere Frage", so Russell.

Wir haben es ja vorhin schon erwähnt: Seit 2019 stand in Suzuka kein Mercedes-Pilot mehr auf dem Podium.


08:57 Uhr

Piastri: Suzuka sollte McLaren liegen

Im Vorjahr holte McLaren mit P2 und P3 in Suzuka eines der besten Saisonergebnisse. Oscar Piastri erklärt daher, dass die Strecke seinem Team "auf dem Papier" liegen sollte. Aber heißt das, dass man McLaren wieder auf dem Podium erwarten kann?

Da ist Piastri etwas vorsichtiger, denn: "Ich denke, dass Ferrari bei der High-Speed-Performance sicher Fortschritte gemacht hat. Red Bull ist immer noch stark. Aston Martin hat bei der High-Speed-Performance einen Schritt nach vorne gemacht."

Und auch Ferrari habe er auf der Rechnung. "Der Vorteil, den wir im vergangenen Jahr auf einigen Hochgeschwindigkeitsstrecken hatten, ist wohl nicht mehr so groß. Ich erwarte also, dass der Kampf eng wird", prophezeit der Australier daher.

Ein weiteres McLaren-Doppelpodium wird also alles andere als ein Selbstläufer.


08:43 Uhr

FIA-Clubs befürworten rechtliche Schritte

Die Mitgliedsclubs des Automobil-Weltverbandes (FIA) haben dem Dachverband empfohlen, rechtliche Schritte gegen diejenigen einzuleiten, die ihrer Meinung nach die Organisation und ihren Präsidenten Mohammed bin Sulayem verleumdet haben.

Nachdem Sulayem in einem Ermittlungsverfahren wegen angeblicher Einflussnahme in zwei Formel-1-Rennen im vergangenen Jahr freigesprochen wurde, haben sich einige Mitgliedsvereine in einem offenen Brief hinter ihn gestellt.

Alle Hintergründe könnt ihr hier nachlesen!


08:34 Uhr

Update bei Aston Martin

Nicht nur Alpine hat an diesem Wochenende neue Teile mitgebracht. Bei Aston Martin gibt es unter anderem ein Upgrade für die Seitenkästen. Fernando Alonso erklärt in diesem Zusammenhang, dass Aston Martin aktuell keine spezielle Schwäche habe.

"Es fehlt uns einfach überall ein bisschen", betont er und verrät: "Wir hätten gerne mehr Low-Speed-Performance und eine bessere Traktion. Auch in den Hochgeschwindigkeitskurven hätten wir gerne mehr Abtrieb."

"Und im Moment ist es immer noch so, dass wir am Samstag etwas schneller sind als am Sonntag. Der Reifenabbau ist also ein weiteres Thema, das wir angehen müssen", so der zweimalige Weltmeister.

Mal schauen, ob das Suzuka-Update dabei hilft. Hier schon einmal ein kleiner Blick darauf:


08:20 Uhr

Piastri skeptisch nach Alonso-Strafe

Auch der Australier hat sich in seiner Medienrunde zum Russell-Unfall in Melbourne geäußert und erklärt: "Eine Strafe dafür zu verhängen, schafft möglicherweise einen sehr, sehr heiklen Präzedenzfall für alle."

Denn es habe eine Strafe gegeben, obwohl es "keinen Kontakt" zwischen den Autos gab. "Ich könnte es verstehen, wenn George versucht hätte, Fernando auszuweichen und dabei von der Strecke abgekommen wäre", so Piastri.

Doch faktisch sei Russell nur durch die "Dirty-Air" beeinflusst worden. "Daher war ich von der Strafe ein wenig überrascht", gesteht er und erklärt, es werde im Fahrerbriefing deswegen wohl noch eine längere Diskussion geben.


08:06 Uhr

Ocon: Updates werden die Welt nicht verändern

Bei Alpine gibt es an diesem Wochenende einige Updates für den A524. Ocon bremst die Erwartungen allerdings etwas ein und erklärt: "Es wird kein großes Upgrade sein. Es wird uns helfen, aber es wird das Gesamtbild nicht verändern."

Der Franzose erklärt: "Für uns ist es wichtig zu verstehen, wo genau uns das hilft, und zu versuchen, es bestmöglich zu nutzen, und nach dem Wochenende zu sehen, wo wir damit stehen."

Unter anderem soll das Update auch das Gewicht des übergewichtigen Autos etwas reduzieren, was auf jeden Fall "helfen" werde, so Ocon. Vermutlich wird es Alpine aber nicht auf einen Schlag direkt in die Top 10 bringen.


07:53 Uhr

Spezialhelm

Apropos Alonso: Der Spanier hat für dieses Wochenende ein besonderes Helmdesign mitgebracht. Da ist er aber mit Sicherheit nicht der einzige Fahrer, wir werden in Suzuka sicher wieder zahlreiche Helme mit Japan-Bezug sehen.


07:43 Uhr

Alonso: "Null Chance", dass Verstappen Red Bull verlässt

Fernando Alonso kann sich nicht vorstellen, dass Max Verstappen das Red-Bull-Team Ende 2024 verlassen wird. "Null Chance, dass das passiert. Also denke ich gar nicht drüber nach", sagt der Spanier vor dem Grand Prix von Japan.

Tatsächlich scheint es schwer vorstellbar, dass Verstappen sein "gemachtes Nest", in dem er seit 2021 drei WM-Titel gewonnen hat, freiwillig verlassen würde. Aber Tatsache ist: Mercedes baggert schon emsig am Weltmeister.

Alle Hintergründe zu dem Thema könnt ihr hier nachlesen!


07:34 Uhr

Ricciardo: 2024 ist keine "McLaren-Situation"

Nach den ersten drei Saisonrennen liegt Daniel Ricciardo im internen Qualifyingduell gegen Yuki Tsunoda mit 0:3 hinten. Es erinnert ein bisschen an die Saison 2022, als er bei McLaren chancenlos gegen Lando Norris war.

Ricciardo selbst stellt jedoch klar, dass beide Fälle nicht vergleichbar seien. "Es ist keine McLaren-Situation", betont er und erklärt, er habe in Saudi-Arabien und Australien vor allem in den schnellen Kurven Zeit auf seinen Teamkollegen verloren.

In den langsamen und mittelschnellen Kurven sei er aber voll dabei, weshalb es einfach darum gehe, am Set-up zu arbeiten, damit er in den schnellen Streckenabschnitten noch etwas mehr "Vertrauen" finde.

"Natürlich hätte ich mir bessere Ergebnisse aus den ersten Rennen gewünscht. Damit bin ich natürlich nicht zufrieden", gesteht der noch punktlose Australier. Aber mit seiner schwierigen McLaren-Zeit sei die Situation nicht vergleichbar.


07:20 Uhr

Mercedes auf der Suche nach "Konstanz"

Zum ersten Mal seit 2011 stand Mercedes in keinem der ersten drei Saisonrennen auf dem Podium. Teamchef Toto Wolff erklärt vor Suzuka: "Seit Melbourne haben wir uns darauf konzentriert, die Konstanz des W15 zu verbessern."

"Das Auto hat gelegentlich Anzeichen einer starken Performance gezeigt, aber wir hatten in den ersten drei Rennen Probleme, diese in den entscheidenden Momenten abzurufen", erklärt Wolff.

"Suzuka stellt mit seinen berühmten schnellen Kurven, die sich mit einigen langsamen Passagen abwechseln, sowie den Höhenunterschieden eine ganz andere Herausforderung als die Strecken dar, auf denen wir bisher gefahren sind."

"Es ist daher eine weitere gute Gelegenheit, auf unseren Erkenntnissen aufzubauen und die Arbeit, die wir seit Australien geleistet haben, zu analysieren", so der Österreicher.

Allerdings war Suzuka in den vergangenen Jahren kein gutes Pflaster mehr für Mercedes. Seit 2019, als man P1 und P3 in Japan holte, stand man dort nicht mehr auf dem Podium.


07:08 Uhr

Hülkenberg: Was Haas noch besser machen muss

Vier Punkte aus drei Rennen: Haas ist gut in die Saison 2024 gestartet. Denn eigentlich war das US-Team davon ausgegangen, zumindest in den frühen Rennen erneut Schlusslicht zu sein. Doch so ist es nicht: Haas schwimmt mit im breiten Mittelfeld und hat zuletzt sogar mit beiden Autos gepunktet.

Was also fehlt noch, damit Nico Hülkenberg und Kevin Magnussen ständig Top-10-Kandidaten sein können? Laut Hülkenberg muss Haas "wahrscheinlich in Kurven mit hoher und mittlerer Geschwindigkeit" nachlegen.

"Alles, was fließend und ziemlich schnell ist", sei derzeit noch nicht ideal für den Haas VF-24 und "immer noch der größte Unterschied" im Vergleich zu den Topautos, so der Deutsche.

Hülkenbergs komplette Aussagen vor dem Japan-Grand-Prix könnt ihr hier nachlesen!


06:57 Uhr

Bottas: Alonso-Strafe setzt falsches Zeichen

Während Russell ja bekanntlich der Meinung ist, dass eine Strafe unumgänglich war, sieht der Finne es genau andersherum. Er betont: "Ich finde immer noch, dass es keine so harte Strafe hätte sein sollen."

Eine Verwarnung hätte seiner Meinung nach ausgereicht, denn: "Diese Art von Strafe halte ich für ein bisschen hart, weil ich glaube, dass die Leute dann in Zukunft mehr Angst haben, ein bisschen in dieser Richtung zu spielen."

Oder anders gesagt: Bottas fürchtet, dass sich in Zukunft niemand mehr trauen wird, seine Linien zu variieren oder etwas früher zu bremsen, weil man nach dem Alonso-Urteil Angst vor einer Strafe haben müsse.


06:46 Uhr

Livestream

Schon einmal der Hinweis: Auch an diesem Wochenende haben wir auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de natürlich wieder zahlreiche Livestreams für euch im Angebot!

Los geht es bereits heute um 14:00 Uhr unserer Zeit, wenn Kevin Scheuren und Christian Nimmervoll den Medientag in Suzuka für euch unter die Lupe nehmen.

Hier der Überblick über all unsere Streams an diesem Wochenende:

Donnerstag: Analyse Medientag (14:00 Uhr)

Freitag: Analyse Longruns (14:00 Uhr)

Samstag: Analyse Qualifying (14:00 Uhr)

Sonntag: Watchparty Rennen (06:30 Uhr)

Sonntag: Analyse Rennen (14:00 Uhr)