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Surer über Red Bull: "Kimi hätte Pfeffer reingebracht"

Marc Surer bedauert die Tendenz, dass sich Red Bull wohl für Daniel Ricciardo und gegen Kimi Räikkönen entscheiden wird - Ferrari-Duo Alonso/Räikkönen interessant

(Motorsport-Total.com/Sky) - Zwar steht noch nicht fest, für welches Team Kimi Räikkönen in der Saison 2014 fahren wird. Dass es sich um Red Bull handelt, wird jedoch zunehmend unwahrscheinlicher. Stattdessen gilt Toro-Rosso-Pilot Daniel Ricciardo nun als der haushohe Favorit auf die Nachfolge von Mark Webber und damit den Platz an der Seite von Sebastian Vettel.

Titel-Bild zur News: Marc Surer

Formel-1-Experte Marc Surer hätte ein Red-Bull-Duo Vettel/Räikkönen gefallen Zoom

Formel-1-Experte Marc Surer bedauert die jüngsten Entwicklungen. "Ein Kimi hätte natürlich Pfeffer reingebracht und etwas Druck machen können", ärgert sich Surer und meint: "So hat Vettel leichtes Spiel, denn er bekommt einen Teamkollegen, der dankbar sein wird, dass er ein solches Cockpit erhält. Somit ist sein Status als Nummer eins nicht gefährdet."

Aus Sicht des dreifachen und amtierenden Weltmeisters sei die aktuelle Entwicklung, die Ricciardo als Favoriten sieht, das Beste, was ihm passieren könnte, wie Surer betont: "Vettel ist selbst so siegeshungrig, dass er keinen zusätzlichen Druck braucht."

"Zudem macht die Verpflichtung auch Sinn, weil Red Bull so viel Geld in die Nachwuchsförderung investiert. Es ist somit der logische Schritt, auf ein Talent aus den eigenen Reihen zu setzen", sagt Surer. Bisher war Vettel bekanntlich der einzige Fahrer, der den Sprung aus der Red-Bull-Nachwuchsförderung in ein Top-Cockpit geschafft hat.

Nachdem es mit einem Fahrerduo Vettel/Räikkönen bei Red Bull wohl nichts wird, kann sich Surer mit einem kolportierten Fahrerduo Alonso/Räikkönen bei Ferrari durchaus anfreunden. "Ich denke schon, dass das gut funktionieren kann, weil die beiden einfach so unterschiedlich sind. Kimi ist ja ein ganz ruhiger Zeitgenosse, der einfach seinen Job macht und sauschnell fährt. Alonso will offiziell seinen Nummer-eins-Status behalten und Kimi wird ihm den höchstens im Rennen streitig machen, aber sonst Ruhe geben", vermutet der Schweizer.

In diesem Zusammenhang sieht Surer noch einen weiteren entscheidenden Punkt für die Scuderia aus Maranello: "Zudem würde Kimi Ferrari sportlich voranbringen, weil Massa, der jetztige Nummer-zwei-Fahrer von Ferrari, im Rennen jedes Mal abfällt. Er hat zwar seinen Speed im Training gefunden, kann das aber im Rennen nicht umsetzen."