Stewart will für Silverstone kämpfen

Sir Jackie Stewart, Präsident des britischen Rennfahrerklubs BRDC, will sich für den Grand Prix in Silverstone persönlich stark machen

(Motorsport-Total.com) - Durch den von Mutterfirma Interpublic angestrebten Verkauf der Agentur Octagon Motorsports, die den Formel-1-Lauf von Silverstone veranstaltet, wackelt der britische Grand Prix seit einigen Tagen ganz massiv. BRDC-Präsident Sir Jackie Stewart hat nun aber angekündigt, er wird sich persönlich für das Rennen einsetzen.

Titel-Bild zur News: Jackie Stewart

Jackie Stewart glaubt an eine Chance für den Formel-1-Lauf in Silverstone

"Wir glauben, dass es einen Kampf um die weitere Austragung des britischen Grand Prix geben wird", erklärte der Weltmeister von 1969, 1971 und 1973 dem 'Telegraph'. "Die Regierung möchte das Rennen nicht verlieren, die Motorsportindustrie möchte das Rennen nicht verlieren und wenn es verloren gehen sollte, wäre es schlecht für den Sport. Man muss nur irgendeines der Teams fragen, jeder will dieses Rennen im Kalender."

Bekanntlich werden neue Anlagen in Bahrain und China gebaut, auf denen die Formel 1 schon 2004 fahren wird. Damit kommt es tatsächlich zum lange angekündigten Abzug der Königsklasse aus Europa ? Belgien und Österreich mussten dies schon zur Kenntnis nehmen. Dass nun auch Silverstone gestrichen wird, die Traditionsstrecke im Mutterland des Motorsports, kann sich aber niemand so richtig vorstellen.

Stewart befürchtet außerdem, dass die Austragung von Rennen in Regionen, in denen der Sport nicht so populär ist, wirtschaftlich nicht klug ist: "Im Moment will jeder einen Grand Prix, aber wenn wir mit der Formel 1 in Länder gehen, in denen es keinen Markt dafür gibt, werden sich die Sponsoren zurückziehen."