• 26.04.2002 16:05

  • von Fabian Hust

Sponsoringexperten: F1 übersteht Tabakwerbeverbot

Auf der SportBusiness-Konferenz 2002 kam man zu dem Fazit, dass die Formel 1 auch ohne Tabakwerbung überleben kann

(Motorsport-Total.com) - Auch wenn die Tabakkonzerne einen nicht unerheblichen Teil der Budgets der Formel 1 decken ? 300 bis 400 Millionen Euro sollen die Zigarettenhersteller im Jahr in die Formel 1 stecken ? so ist die Königsklasse auch nach dem 2006 in Kraft tretenden Zigarettenwerbeverbot nach Einschätzung von Experten nicht in Gefahr. Zu diesem Schluss kam man auf der diesjährigen SportBusiness-Konferenz.

Titel-Bild zur News: Ralf Schumacher

Das Williams-Team verzichtet schon seit längerer Zeit auf Zigarettenwerbung

"Schon jetzt ist Zigarettenwerbung in vielen Ländern verboten und die Formel 1, die selbst so sehr von der finanziellen Unterstützung der Zigarettenunternehmen abhängt, bereitet sich auf das weltweite Verbot vor. Wir sehen schon jetzt, dass eine Menge technischer Unternehmen sich mit der Formel 1 in Verbindung setzen und erfolgreiche Programme umsetzen", so ein Experte auf der Konferenz.

Schon jetzt kommen einige Teams finanziell gut auch ganz ohne Zigarettensponsor aus ? allen voran das Williams-Team, das stattdessen auf die typisch neuen Sponsoren wie Compaq setzt. Problematisch ist allerdings weiterhin nach Aussage eines Sponsoringexperten die mangelhafte Erfolg-Nachweisbarkeit eines Engagements in der Formel 1. Diese kritische Aussage kommt ausgerechnet von der Firma Shell, die mit Ferrari das zurzeit erfolgreichste Formel-1-Team unterstützt.