• 26.04.2002 15:55

  • von Marcus Kollmann

Arrows mit fabelhaften Freitag in Spanien

Ein leistungsstärkerer Motor, ein neuer Heckflügel und Fortschritte nach den letzten Tests sind das Geheimnis hinter der guten Leistung

(Motorsport-Total.com) - Ungewöhnlich weit vorne vertreten waren am Freitag die beiden Arrows-Piloten. Heinz-Harald Frentzen fuhr in seinem A23 in 1:20.450 Minuten die zweitschnellste Rundenzeit des Tages, sein Teamkollege, Enrique Bernoldi, belegte nach seiner persönlich besten Zeit von 1:20.834 Minuten den sechsten Platz. Beide Fahrer erwischten somit einen gelungenen Start in das Rennwochenende des Großen Preises von Spanien. Während Motorsportexperten für die schnellen Zeiten beider Piloten ein leichtgewichtiges Auto verantwortlich machten, erklärten Fahrer und Team, dass man nun Mittel und Wege gefunden habe das Potenzial des Boliden auszuschöpfen und dies die Begründung für den heutigen zweiten und sechsten Platz sei.

Titel-Bild zur News: Heinz-Harald Frentzen

Frentzen fuhr am Freitag die zweitbeste Zeit des Tages

"Ich denke, dass wir bei den Silverstone-Testfahrten letzte Woche einen Schritt nach vorn gemacht haben. Wir befinden uns nun in punkto Fahrzeugabstimmung in der richtigen Richtung. Außerdem ist der leistungsfähigere Cosworth-Motor hilfreich. Insgesamt ein konstruktiver und problemfreier erster Tag. Wir hoffen, dass es morgen so bleibt", freute sich Heinz-Harald Frentzen über Platz zwei am Freitag, der seinem Team einige positive Schlagzeilen in der britischen Presse bescheren dürfte.

"Ich hatte einen guten Tag und konnte das Auto kontinuierlich in beiden Sessions verbessern. Das Auto fühlt sich hier gut an und wir haben große Fortschritte gemacht. Wir arbeiteten heute viel mit den Reifen und haben schon eine Entscheidung bezüglich der Reifenwahl getroffen", bestätigte auch Enrique Bernoldi, dass die Konkurrenzfähigkeit von Arrows besser wird.

"Wir sind mit dem heutigen Ergebnis sehr zufrieden. Der neue Frontflügel, welchen wir letzte Woche erstmalig testeten, ist definitiv ein Schritt nach vorn", freute sich Mike Coughlan, Technischer Direktor, nach dem Freien Training. "Wir haben hier bei den Testfahrten im Februar einige Fehler gemacht, doch daraus haben wir gelernt. In Silverstone fanden wir letzte Woche die Richtung der wir folgen müssen und folgen werden. Wir sind auch über das leistungsstärkere Aggregat von Cosworth erfreut", ließ der Engländer keinen Zweifel aufkommen, dass allein die harte Arbeit der letzten Wochen für die gute Leistung verantwortlich sei.