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  • 26.04.2002 16:12

  • von Reinhart Linke

BMW-Williams kämpfte massiv mit dem Setup

Ralf Schumacher und Juan-Pablo Montoya kamen im Freien Training in Barcelona nur auf die enttäuschenden Plätze 15 und 17

(Motorsport-Total.com) - Das BMW-Williams-Team bestätigte am Freitag im Freien Training zum Grand Prix von Spanien die Vorhersagen, wonach der 'Circuit de Catalunya' dem FW24 alles andere als gut liegt. Ralf Schumacher und Juan-Pablo Montoya kamen am Freitag nur auf die enttäuschenden Plätze 15 und 17.

Titel-Bild zur News: Juan-Pablo Montoya

Juan-Pablo Montoya klagte am Freitag über große Balanceprobleme

Ralf Schumacher legte auf der 4,730 Kilometer langen Strecke 38 Runden zurück und erzielte dabei eine Bestzeit von 1:21.409 Minuten. Dem Wahlösterreicher fehlten 1,029 Sekunden zu seinem Bruder. Ralf Schumacher ist vor allem mit der Balance seines Autos noch nicht zufrieden und hat bis zum Qualifikationstraining am Samstag noch viel Arbeit zu tun.

Der Familienvater fühlte sich in seinen Vorhersagen bestätigt: "Wie bereits erwartet, liegt uns diese Strecke nicht sonderlich. Wir haben noch starke Probleme mit der Abstimmung des Autos, wir haben noch nicht die richtige Balance gefunden. Ich habe zwei unterschiedliche Reifen ausprobiert, aber auch da haben wir noch keine endgültige Lösung gefunden. Wir müssen noch viel tun."

Teamkollege Juan-Pablo Montoya war 0,214 Sekunden langsamer als sein Teamkollege, zur Tagesbestzeit fehlten dem Kolumbianer auf dem 17. Platz 1,243 Sekunden. Obwohl er wie sein Teamkollege beide Reifenmischungen von Michelin ausprobierte und zahlreiche Änderungen am Setup vornehmen ließ, wurde der Mann aus Bogota einfach nicht schneller.

Der 26-Jährige muss sein Setup noch deutlich verbessern: "Wir haben unser normales Freitagsprogramm mit der üblichen Abstimmungsarbeit abgespult und unter anderem zwei Reifensorten ausprobiert. Wie meine Rundenzeiten deutlich zeigen, bin ich noch nicht zufrieden mit der Abstimmung meines Autos. Wir haben noch einige Felder zu beackern, um für das morgige Qualifikationstraining ein gutes Setup zu finden."

Chefingenieur Sam Michael erklärte die Probleme des Teams: "Das Training war heute schwierig für uns. Wir haben uns schwer getan, eine gute Balance für die Autos zu finden. Aber wir haben an einigen Abstimmungsvarianten gearbeitet und gegen Ende des Trainings begonnen, bessere Wege einzuschlagen. Bis morgen liegt noch viel Arbeit vor uns, wir müssen sehen, wie wir uns verbessern können."

BMW-Motorsportdirektor Gerhard Berger macht sich schon jetzt keine Hoffnungen auf die Pole Position: "Es ist ein typisches Freitagstraining gewesen, es ist schwer einzuschätzen, wer unter welchen Voraussetzungen gefahren ist. Wir sind jedenfalls noch nicht zufrieden, obwohl wir wussten, dass diese Strecke unserem Auto nicht besonders liegt. Aber ich gehe davon aus, dass wir in der Startaufstellung doch weiter vorne landen werden, wenngleich wir diesmal wohl kaum um die Pole kämpfen werden."