• 09.05.2015 13:25

  • von Dominik Sharaf

Spekulationen um Ricciardo-Traumvertrag: "Blödsinn!"

Motorsport-Berater Marko betont, dass der Australier einen langfristigen Kontrakt bei Red Bull besitzt und entgegen Medienberichten keine Verlängerung ansteht

(Motorsport-Total.com) - Seit seinen drei Grand-Prix-Siegen in der Saison 2014 steht fest: Mit Daniel Ricciardo hat Red Bull einen Glücksgriff getan. Sich die Dienste des 25-jährigen Australiers langfristig zu sichern, ist für den Brauseriesen nur logisch - und bereits beschlossene Sache. Medienberichte aus Großbritannien, nach denen Red Bull den Kontrakt im Vorfeld des Spanien-Grand-Prix in Barcelona um mehrere Jahre verlängert haben soll, verweist ein erstaunter Motorsport-Berater Helmut Marko in das Reich der Fabeln.

Titel-Bild zur News: Helmut Marko, Daniel Ricciardo

Sind langfristig aneinander gebunden: Daniel Ricciardo und Helmut Marko Zoom

Auf Nachfrage von 'Motorsport-Total.com' erklärt Marko: "Blödsinn! Daniel Ricciardo hat bereits einen langfristigen Vertrag bei Red Bull." Dieser soll zu Saisonbeginn auf 1,3 Millionen Euro Grundgehalt plus diverse Prämienversprechen aufgebügelt worden sein, um dem gestiegenen Marktwert des ehemaligen Toro-Rosso-Juniors gerecht zu werden.

Obwohl Ricciardo damit finanziell gesehen ein kleines Licht in der Szene wäre und deutlich hinter gemunkelten Traumgagen jenseits der 20-Millionen-Euro-Marke im Jahr liegen würde, die Lewis Hamilton, Sebastian Vettel und Fernando Alonso nachgesagt werden: Dass in der sportlichen Krise bei Red Bull und Renault über einen neuen Salär von zehn Millionen Pfund Sterling (umgerechnet rund 14 Millionen Euro) pro Saison spekuliert wird, passt nicht in das Bild.

Hinzu kommt: Die Alternativen für den seit Nachwuchstagen von Dietrich Mateschitz und Co. geförderten Ricciardo sind rar. Bei Mercedes scheinen die Cockpits trotz der Hängepartie um die Erneuerung der Hamilton-Ehe bezogen, bei Ferrari ist Sebastian Vettel gesetzt und das Ziehen der Option auf Kimi Räikkönen immer mehr der Wunsch der Teamführung. Alle anderen Optionen versprechen derzeit nicht den sportlichen Erfolg, zu dem Red Bull nachweislich in der Lage ist.