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Ricciardos Karrierehighlight: Kanada 2014 etwas Besonderes

Red-Bull-Pilot Daniel Ricciardo spricht über Sebastian Vettel, Daniil Kwjat und die Toro-Rosso-Youngsters Sainz und Verstappen - Ziel 2015: Mindestens ein Sieg

(Motorsport-Total.com) - Nach zwei Rennen stand Red-Bull-Pilot Daniel Ricciardo 2014 bei null Punkten. Ein Jahr später kann er immerhin auf neun Zähler verweisen. Im Vorjahr folgten trotz schlechtem Start ins Jahr drei Siege und insgesamt acht Podestplatzierungen - wie wird nun das Jahr 2015 ausfallen?

Titel-Bild zur News: Daniel Ricciardo

"Dan, the man": Bei Red Bull ist Ricciardo nun die Nummer 1 im Team Zoom

Im Zuge eines Interviews auf 'Laureus.com' aufgrund seiner Nominierung für den "Laureus World Breakthrough of the Year Award" spricht der Australier über sein gelungenes Einstandsjahr bei Red Bull 2014: "Das Jahr war super, ich habe alles aus mir herausgeholt. Und natürlich waren die Podien und die drei Siege ein Durchbruch in meiner Karriere."

Besonders sein erster Sieg beim Grand Prix von Kanada war ein Karrierehighlight für den Australier: "Jeder erinnert sich an seinen ersten Sieg, und das Rennen war spannend. Ich habe es nicht unter langweiligen oder einfachen Bedingungen gewonnen, also wird es mir immer im Gedächtnis bleiben." Zudem konnte er auch die Rennen in Ungarn und Belgien für sich entscheiden.

Schwieriges Jahr für Ricciardo

Sein ehemaliger Teamkollege Sebastian Vettel wechselte im Winter zu Ferrari. Ricciardo findet nur lobende Worte für den Deutschen: "Er war der regierende viermalige Weltmeister und ihn so zu fordern, das war wieder eine Sache, die ich abhaken konnte", freut sich der 25-Jährige. Er konnte Vettel im teaminternen Duell schlagen und die einzigen Red-Bull-Siege im Vorjahr feiern.

"Er bringt sehr viel Leidenschaft mit. Seine Arbeitsweise ist sehr fokussiert. Er schweift nicht ab und verbringt viel Zeit an der Strecke, um sicherzugehen, dass er alles bekommt, was er von den Ingenieuren will", erklärt Ricciardo Vettels Arbeitsweise. Er habe einen sehr starken Willen und es sei interessant gewesen zu sehen, wie der Heppenheimer arbeitet. Ricciardo merkt auch an, dass es immer ein Spannungsfeld sei, in dem man sich mit seinem Teamkollegen befindet - auf der einen Seite muss man gemeinsam das Auto weiterentwickeln, auf der anderen Seite kämpft man gegeneinander auf der Strecke.

Mit Daniil Kwjat, seinem neuen Teamkollegen würde die Zusammenarbeit gut funktionieren, gibt der Australier zu Protokoll. "Ich fühle mich ganz schön alt", witzelt er. Immerhin ist Kwjat gerade einmal 20 Jahre alt. "Er verhält sich sehr erwachsen." Auch von Carlos Sainz und Max Verstappen ist er angetan. "Ich bin mir sicher er wird für viele Jahre im Sport bleiben, Carlos ist ein hungriger Spanier. Max sieht nicht wie 17 aus und verhält sich auch nicht so. Sie werden so schnell erwachsen. Ich versuche diese Kids so lange es geht hinter mir zu halten."


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Seine Erwartungen für dieses Jahr musste er schon nach unten korrigieren: "Ich habe gehofft mehr Siege und Podien einfahren zu können. Nach zwei Rennen muss ich ein bisschen zurückhaltender sein." Das Ziel sei aber immer noch ein Sieg - "wahrscheinlich aber noch nicht in China".