• 21.06.2014 12:56

  • von Dominik Sharaf

Sparfuchs Todt: Verbrauch schlägt Sound

Der FIA-Präsident hält die Mercedes-Dominanz für eine natürliche Erscheinung und schwärmt von der Effizienz des neuen Reglements

(Motorsport-Total.com) - Wenige Monate nach Verwirklichung einer der größten Regelnovellen in der Formel-1-Geschichte steht die Königsklasse in der Kritik. Die Action auf der Strecke reicht vielen Fans nicht aus, an der Spitze des Feldes mangelt es dank Mercedes an Abwechslung und der Sound der neuen Motoren ist den meisten ohnehin ein Dorn im Auge. Jean Todt hat für viele dieser Punkte wenig Verständnis. Im Gespräch mit den 'Salzburger Nachrichten' zeigt sich der FIA-Präsident weitgehend zufrieden mit seinem Aushängeschild.

Titel-Bild zur News: Jean Todt

Jean Todt steht voll hinter der Einführung der Hybridtechnik Zoom

Todt bestätigt: "Die Formel 1 geht in die richtige Richtung." Auf die Vorherrschaft der Silberpfeile angesprochen verweist er auf die Historie der Serie. Sie würde belegen, dass es immer eine Truppe gegeben hätte, die mit Regeländerungen besser zurechtgekommen sei als die Konkurrenz: McLaren Ende der 1980er Jahre, dann Williams, Benetton, Ferrari und Red Bull. "Jetzt eben Mercedes. Natürlich waren wir alle einmal frustriert wegen der Dominanz eines Teams, die sicher nicht so gut ist", so Todt mit Blick auf das Gesamtbild.

Er fordert, sich nicht alleine auf die sportliche Situation zu fixieren: "Wir müssen auch auf Effizienz achten, und das gelingt mit der neuen Hybridtechnik sehr gut. Natürlich wäre es auch mir lieber, ich hätte fünf verschiedene Teams auf den ersten fünf Startplätzen, die auch um den Sieg kämpften." Für den Franzosen sind Elemente wie der Spritverbrauch wichtiger als der Sound. Dazu wurde auch der Abtrieb reduziert und die neuen Pirelli-Reifen sind deutlich haltbarer als ihre Vorgänger. "Trotzdem sind die Autos gleich schnell oder werden gar schneller", weiß Todt.

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