Stewards bleiben hart: Perez' Strafe weiter gültig

Update: Nach dem Unfall mit Felipe Massa wollte Force India neue Beweise über die Unschuld von Sergio Perez bringen, doch die Stewards beließen es bei der Strafe

(Motorsport-Total.com) - Der Einspruch von Force India und Sergio Perez hat nichts genutzt: Die Stewards bestätigten die Strafversetzung des Mexikaners um fünf Startplätze beim Großen Preis von Österreich an diesem Wochenende. Damit bleibt die Entscheidung, die die Rennkommissare beim Großen Preis von Kanada getroffen haben, erhalten.

Titel-Bild zur News: Felipe Massa, Sergio Perez

Der Unfall von Kanada hat für Sergio Perez auch für Österreich Auswirkungen Zoom

Sergio Perez und Force India wollten mit neuem Beweismaterial zeigen, dass den Mexikaner am Unfall mit Felipe Massa in der letzten Runde in Montreal keine Schuld treffe, doch das ist dem Team von Vijay Mallya nicht gelungen. "Wir werden den Fall noch einmal mit der FIA besprechen. Wir sind sicher, dass wir ausreichend Beweise haben, um meine Unschuld darzulegen", zeigte sich der 24-Jährige zuvor noch zuversichtlich.

Dieses Mal konnte der Mexikaner seinen Standpunkt persönlich schildern, nachdem er vor zwei Wochen noch zur Untersuchung im Medical-Center war. Zudem präsentierte nun auch Force India die Telemetrie-Daten des Boliden, nachdem zuvor nur Williams seine Daten zur Verfügung gestellt haben soll. Doch selbst das konnte die Rennkommissare um Langstrecken-Legende Tom Kristensen nicht umstimmen.

In der Begründung heißt es, dass Perez sich bei seinem Argument auf Artikel 20.4 des Sportlichen Reglements bezogen hat, was ihm das Recht sichert, beim Verteidigen die ganze Strecke nutzen zu dürfen. "Trotzdem war den Stewards klar, dass das Verteidigen der Position in der Bremszone stattgefunden hat. Artikel 20.4 spezifiziert, dass die ganze Strecke nur vor der Bremszone zum Verteidigen genutzt werden darf", heißt es weiter. Perez habe sich nicht verteidigen dürfen, wie er es getan hat.

Nach dem Unfall zwischen dem Williams- und dem Force-India-Piloten in Kanada, bei dem es in der letzten Runde noch um Platz vier ging, hatte es große Diskussionen um die Schuldfrage gegeben. Während beide Teams in den sozialen Netzwerken einen Kleinkrieg führten, sprachen die Stewards vor Ort Perez die Schuld zu. Beim Österreich-Comeback der Formel 1 startet er somit fünf Plätze weiter hinten.

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