Silverstone auch für Bridgestone ein Heimspiel
Mit einem neuen Reifen will der japanische Reifenhersteller beim Heim-Grand-Prix in Silverstone einen weiteren Sieg holen
(Motorsport-Total.com) - Nicht nur für die Mehrzahl der elf Formel-1-Teams ist Silverstone ein Heim-Grand-Prix sondern auch für den Reifenlieferanten Bridgestone, welcher mit seiner Abteilung Bridgestone Motorsport, verantwortlich für die Motorsportaktivitäten wie der Name schon sagt, in England eine Vertretung mit Ingenieuren, Technikern, sowie einem Marketing- und Management-Office hat.
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In Silverstone stellt Bridgestone erneut eine neue Reifenmischung zur Verfügung
Vom Hauptsitz des japanischen Reifenherstellers in Langley, Berkshire ist es gerade mal etwas über eine Stunde bis zur Rennstrecke nach Silverstone.
Nach Michael Schumachers Sieg in Frankreich hat auch Bridgestone die Marke von 50 erreichten Siegen erreicht und hofft, dass man dieses Wochenende auf dem ehemaligen Flugfeld der Royal Airforce auf der 5.141 Kilometer langen Rennstrecke erneut den Sieger stellen kann.
Für die Reifen ist Silverstone ein anspruchsvolles Pflaster, bietet der Kurs doch viele Hochgeschwindigkeitspassagen wie die Becketts, Hangar Straight, Stowe-Kurve und die Start-/Zielgerade hinunter zur Copse.
Darüber hinaus muss das schwarze Gold viel Grip bieten und natürlich auch verschleißfest sein, denn aus der Club-Kurve heraus ist zum Beispiel eine schnelle Beschleunigung gefragt. Hier kann man nämlich ein paar Zehntel gewinnen oder aber auch verlieren. Insgesamt ist "the home of British motorsport", wie die Briten Silverstone nennen, eine technische und für die Fahrer anspruchsvolle Rennstrecke.
Für das Heimspiel hat der japanische Reifenhersteller eine bereits bewährte Reifenmischung im Gepäck und wie zuletzt in Frankreich gesehen auch eine ganz neue.
Hisao Suganuma, der Technische Manager von Bridgestone Motorsport, sagt in Vorschau auf das Rennen: "Nachdem unser neuer Reifen in Magny-Cours sich bewährt hat, steht uns hier in Silverstone eine etwas andere Herausforderung bevor. Der Mix aus schnellen und langsamen Kurven verlangt eine gute Balance und die Reifen müssen beim Bremsen und in den Kurven dem Fahrer in seinem Auto Stabilität geben. Die Herausforderung ist die, einen genau alle Besonderheiten von Silverstone optimal bedienenden Reifen zu finden. Wenn man sich zu sehr auf Stabilität in den schnellen Kurven konzentriert verliert man an Haftung in den langsamen Kurven", erklärt der Japaner die heikle Aufgabe der Reifenkonstruktion und gewährt gleichzeitig einen kleinen Einblick in die Besonderheiten und Ansprüche der Strecke.
Suganuma weiter: "Der Streckenbelag in Silverstone ist im Vergleich zu den letzten Strecken sehr verschleißanregend. Deshalb müssen die Pneus über eine hohe Verschleißfestigkeit verfügen und die Hitze gut absorbieren, sodass sich die Abnutzung auf ein Minimum reduziert. Unsere für den Großen Preis von England ausgewählten Reifenmischungen basieren auf den Erkenntnissen der Testfahrten mit unseren Partnern, welche hier im letzten Monat stattgefunden haben. Letzte Woche haben wir uns mit McLaren-Mercedes, Jordan-Honda, BAR-Honda und Sauber-Petronas in Monza, sowie mit Ferrari in Mugello und Fiorano auf Hockenheim vorbereitet."
