Show-Events à la RoC im Rahmen der Formel 1?

Das Duell Fahrer gegen Fahrer beim Race of Champions kommt in Formel-1-Kreisen gut an: Felipe Massa würde einen Ableger auf Grand-Prix-Strecken begrüßen

(Motorsport-Total.com) - Das Saisonfinale der Formel 1 steigt erst in neun Tagen auf dem Yas Marina Circuit in Abu Dhabi, doch Jenson Button, Romain Grosjean, Nico Hülkenberg, Felipe Massa, Daniel Ricciardo und Sebastian Vettel sitzen schon am heutigen Freitag und am morgigen Samstag wieder hinter dem Lenkrad. Dabei handelt es sich nicht etwa um Testfahrten der Königsklasse, sondern um das Race of Champions (RoC).

Titel-Bild zur News: Race of Champions

Beim Race of Champions treten die Piloten im direkten Duell gegeneinander an

Beim traditionellen Show-Event treffen auch in diesem Jahr wieder internationale Motorsportgrößen aus unterschiedlichen Rennserien aufeinander, um im direkten Duell den inoffiziellen "Champion der Champions" zu ermitteln. Austragungsort für die diesjährige Auflage des RoC ist das Olympiastadion in London.

Aufgrund der lockeren Atmosphäre und der direkten Vergleichsmöglichkeit - die Fahrer treten bei ihren Duellen jeweils mit gleichen Autos an - erfreut sich das RoC seit Jahren großer Beliebtheit. Im Formel-1-Fahrerlager kommt das Format derart gut an, dass Williams-Pilot Massa vorschlägt, an den Rennwochenenden auf den Grand-Prix-Strecken Ähnliches zu veranstalten.

"Ich finde, wir Fahrer haben untereinander ein gutes Verhältnis, aber wir sollten etwas probieren, um die Zeit noch mehr zu genießen. Ein Event wie dieses macht wirklich Spaß. Uns allen gefällt es", sagt Massa in Anspielung auf das RoC in London, und fügt hinzu: "Vielleicht brauen wir so etwas auch in der Formel 1."

Ricciardo findet ebenfalls großen Gefallen am RoC-Format, sieht im Hinblick auf Massas Idee aber Stolpersteine. "An einem Formel-1-Wochenende ließe sich so etwas wohl nur sehr schwer realisieren", gibt der Red-Bull-Pilot zu bedenken und begründet: "Bei der Fahrerparade sprechen wir auf dem Truck zwar kurz miteinander, aber grundsätzlich lebt an einem Formel-1-Wochenende doch jeder in seiner eigenen Welt - nicht, weil wir uns nicht mögen, sondern weil es einfach ein von Egoismus geprägter Sport ist, in dem jeder auf sich selbst achten muss."