Sergio Perez und Force India: Vertrag oder doch nicht?

Vertrag für 2017, aber trotzdem nicht sicher bei Force India: Sergio Perez stiftet mit seinen Aussagen über seine Zukunft derzeit Verwirrung

(Motorsport-Total.com) - Force-India-Teamchef Vijay Mallya behauptet, dass Sergio Perez für 2017 unter Vertrag steht, Perez selbst aber ließ zuletzt durchblicken, dass er sich selbst noch nicht entschieden habe. Diesen Widerspruch aufzuklären, wurde am Donnerstag in der FIA-Pressekonferenz am Hungaroring versucht. Gelungen ist es nicht.

Titel-Bild zur News: Sergio Perez

Vertrag ja, sicherer Verbleib nein: Sergio Perez stiftet Verwirrung Zoom

"Wie Sie wissen, bin ich ein sehr glücklicher Fahrer, denn ich weiß viele Sponsoren hinter mir", erklärt der Mexikaner. "Ich bin also nicht alleine, ich entscheide über meine Zukunft nicht alleine. Ich muss mit meiner Sponsorengruppe sprechen, um zu sehen, was das Beste für meine Zukunft ist, und dann werden wir entscheiden. Ich denke, wir haben in der Sommerpause Zeit dafür - darum sage ich das -, und dann werden wir entscheiden, was das Beste für meine Karriere ist."

Sprich: Seiner Ansicht nach steht noch nicht definitiv fest, dass er bei Force India bleiben wird. Das sieht Mallya aber anders. Was stimmt denn nun? "Was Vijay sagt, stimmt schon so", sorgt Perez für noch mehr Verwirrung. "Aber wie gesagt: Ich hänge sehr von meinen Sponsoren ab, daher werden wir gemeinsam entscheiden, was wir tun."

Der einzig logische Rückschluss, der sich aus diesen Statements ziehen lässt: Perez steht tatsächlich bei Force India unter Vertrag, doch seine Sponsoren würden ihn unter Umständen aus diesem auskaufen, sollte sich eine Gelegenheit bei einem konkurrenzfähigeren Team bieten. Das jedoch ist unwahrscheinlich, denn Mercedes, Ferrari und Red Bull sind für 2017 bereits besetzt.


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Sollte sich Perez doch entscheiden, Force India zu verlassen, wäre das eine gute Nachricht für Nico Hülkenberg. Der Deutsche besitzt zwar ebenfalls einen Vertrag für 2017, doch sollten seine Leistungen nicht stimmen, wäre Mercedes-Junior Pascal Wehrlein durchaus eine denkbare Alternative. Sollte Perez gehen, könnte Force India sogar ein rein deutsches Team werden. Das gilt aber als unwahrscheinlich.