Senna geht der Konkurrenzkampf ab

Bruno Senna hat beim Festival of Speed in Goodwood festgestellt, wie sehr ihm das Renncockpit fehlt - Den Film über seinen Onkel Ayrton findet der Brasilianer gelungen

(Motorsport-Total.com) - Bruno Senna ist bei Renault zwar als Testfahrer angestellt, viel Zeit im Auto verbringt der Brasilianer allerdings nicht. Der Neffe von Formel-1-Legende Ayrton Senna bedauert es, nicht in der Startaufstellung zu stehen. In seiner Freizeit beschäftigt sich der 27-Jährige mit verschiedenen Dingen. So nahm er auch in diesem Jahr am Festival of Speed in Goodwood teil und pilotierte unter anderem einen Renault RS29 aus dem Jahr 2009. Den Dokumentarfilm über seinen Onkel hat sich Senna ebenfalls angesehen und ist begeistert über das Werk.

Titel-Bild zur News: Bruno Senna

Der Brasilianer Bruno Senna ist im vergangenen Jahr für HRT gefahren

"Ich finde, es ist ein tolles Tribut an Ayrton. Sie haben seine menschliche Seite, aber auch den Rennfahrer gezeigt. Das wurde noch nie zuvor getan", wird Senna von 'Crash.net' zitiert. "Das Ergebnis ist unglaublich, wirklich cool. Es werden gute Erinnerungen gezeigt, aber auch einige neue Dinge, die ich nicht wusste als ich jünger war."

Der Ausflug nach Goodwood hat Senna viel Spaß gemacht. Neben dem R29 ist er einen Lotus Evora S und den neuen Lotus T125 gefahren. "Es ist immer ein Genuss die alten Autos zu sehen und einige dieser unglaublichen Maschinen den Berg hinaufzufahren. Es wäre noch schöner, wenn wir auf einer vernünftigen Strecke mit richtiger Konkurrenz fahren könnten. Aber es ist cool, wir haben viel Kontakt mit den Fans. Es ist ein anderes Szenario für alle."

Dabei hat Senna auch bemerkt, wie sehr ihm die Cockpits fehlen. "Ich vermisse es. Ich konnte mir nie vorstellen, wie sehr ich den Rennsport vermisse. Aber wenn man nicht fährt, dann merkt man erst wie sehr man es vermisst. Zum ersten Mal bin ich in einem großen Formel-1-Team mit einer gute Infrastruktur. Ich kann also viel lernen. Ich arbeite so viel wie möglich und bin im nächsten Jahr hoffentlich mit einem guten Auto am Start. Das ist der Plan."