Sechs Österreicher starten am A1-Ring
Zumindest im Rahmenprogramm starten am A1-Ring Österreicher ? Bernhard Auinger statt Friesacher in der Formel 3000
(Motorsport-Total.com) - Obwohl es mit dem Comeback von Alexander Wurz schlussendlich doch nicht geklappt hat, geht das Rennwochenende am A1-Ring nicht ohne österreichische Beteiligung über die Bühne. Insgesamt sechs Piloten stellt die kleine Alpenrepublik in den diversen Rahmenrennen.

© Red Bull
Bernhard Auinger wird am A1-Ring den verletzten Friesacher ersetzen
Top-Lokalmatador hätte eigentlich Patrick Friesacher sein sollen, dem nach seinem zweiten Platz beim Saisonauftakt in Imola sogar Außenseiterchancen auf den Formel-3000-Titel eingeräumt wurden, doch wegen seines Unfalls in Barcelona samt gebrochenem Handgelenk muss er ausgerechnet am A1-Ring zuschauen. An seiner Stelle wird allerdings ein anderer Österreicher im weißen Red-Bull-Lola Platz nehmen.
"Aufgrund der Testbeschränkung in der Formel 3000 mussten wir einen absoluten Neuling in dieses Auto setzen", erklärte Nachwuchsförderer Dr. Helmut Marko. Weil man einen Red-Bull-Junior und im Idealfall sogar einen Österreicher wollte, kam im Prinzip nur Bernhard Auinger in Frage. Der Sohn des mehrfachen Motorrad-Grand-Prix-Siegers August Auinger tritt derzeit in der hochkarätigen Formel 3 Euroserie an und verzeichnete dort Platz vier als bisher bestes Resultat.
Der 21-Jährige hat sich als Ziel gesetzt, das Friesacher-Auto ins Ziel zu bringen ? alles weitere wäre nur Draufgabe: "Ich bin noch nie in einem Formel 3000 gesessen", ließ Auinger ausrichten, "aber ich gehe mit großer Freude und vor allem Respekt in diese ehrenvolle Aufgabe. Ich werde alles versuchen, um meinen Freund Patrick einigermaßen würdig zu vertreten."
Die prominentesten Österreicher sind aber im Porsche-Supercup am Start, wo sich neben Walter Lechner jr., Christian Wolff und Thomas Bleiner vor allem die VIP-Gastfahrer Thomas Muster, 1996 für acht Wochen die Nummer eins der Tennis-Weltrangliste und im Jahr davor Sieger des Grand-Slam-Turniers in Paris, und Ski-Star Hans Knauß mit weitaus erfahreneren Piloten messen werden.

