Schumacher "mit besonderer Lust" nach Indianapolis

Drei Tage Erholung nach dem Sieg in Kanada, aber ab Donnerstag visiert Michael Schumacher Triumph Nummer 78 an

(Motorsport-Total.com) - Nur drei Tage hat Michael Schumacher Zeit, um sich nach seinem Sieg in Montreal auf das nächste Rennen, den US-Grand-Prix, vorzubereiten. Angesichts seines jüngsten Erfolgsruns kann er den nächsten Auftritt auf nordamerikanischem Boden kaum noch erwarten.

Titel-Bild zur News: Michael Schumacher

In den USA fühlt sich Schumacher schon seit jeher immer besonders wohl

"Nach einem solch gelungenen Rennen wie Montreal fährt man mit besonderer Lust nach Indianapolis, denn solche Erfolgserlebnisse heben natürlich die Stimmung im Team nochmals an - auch wenn ich kaum glaube, dass sie besser werden könnte", ließ der Weltmeister über seine Intersetseite ausrichten. "Aber ein solcher Doppelsieg wie in Kanada gelingt auch nicht alle Tage und hat uns allen extrem Spaß gemacht. Und ich habe ja auch schon mehrmals gesagt, dass ich mir in Indianapolis Chancen ausrechne."#w1#

Schumacher schon wieder heiß auf das nächste Rennen

Drei Tage zum Ausspannen in der Natur der USA seien "genau richtig", so Schumacher: "Dann freut man sich wieder auf den nächsten Wettkampf. Keine Frage, dass wir um den Sieg mitfahren wollen, und keine Frage, dass wir konkurrenzfähig sind. Ich gehe davon aus, dass Ralf und BAR-Honda dort sehr stark sein werden, aber ich gehe auch davon aus, dass wir stark sind. Und dann wollen wir mal sehen, was wir alle daraus machen können."

Der 'Indianapolis Motor Speedway' scheint dem Ferrari-Star übrigens wie auf den Leib geschneidert zu sein - dies lässt zumindest ein Blick in die Statistik vermuten, denn von den bisherigen vier Formel-1-Läufen auf dem "Brickyard" hat Schumacher zwei gewonnen und 2002 wurde er nur deshalb Zweiter, weil er trotz solider Führung seinen Teamkollegen Barrichello auf den letzten Metern mehr oder weniger absichtlich überholen ließ.

Vielseitiger Ferrari sollte auch in Indianapolis funktionieren

In Sachen Setup weiß Schumacher jedenfalls, was zu tun ist: "Für die Strecke dort muss man bei der Abstimmung in gewisser Weise einen Kompromiss eingehen, weil man einerseits an die langen Geraden denken, andererseits aber auch im trickreichen Innenbereich überleben muss. Das ist immer wieder nicht ganz so einfach, aber wir haben es eigentlich immer recht gut hinbekommen. Und unser diesjähriges Auto ist so vielseitig, dass ich auch diesmal in dieser Hinsicht zuversichtlich bin."

"Das Gute am Speedway ist, dass er Überholmöglichkeiten bietet", so der Deutsche weiter. "Am besten aber gefällt mir in Indianapolis immer die Atmosphäre. Die Zuschauer sind unglaublich dort, sie machen richtig Laune. Im vergangenen Jahr schien es eine Art Wettbewerb zwischen unseren Fans und denen eines Konkurrenten zu geben, das war wunderbar. Wir genießen in Indianapolis immer tolle Unterstützung und man hat den Eindruck, die Zuschauer lieben die Atmosphäre genauso wie wir."