• 12.10.2004 11:54

  • von Marco Helgert

Schumacher: Keine Schützenhilfe für Barrichello

Michael Schumacher wird beim noch ausstehenden Brasilien-Grand-Prix nicht als Barrichello-Helfer fungieren

(Motorsport-Total.com) - Michael Schumacher hat den arbeitsreichen Teil seiner Formel-1-Saison bereits beendet. "Für dieses Jahr bin ich fertig mit Testen", erklärte der siebenfache Weltmeister auf seiner Internetseite. So steht alleine der Brasilien-Grand-Prix in knapp zwei Wochen noch auf dem Pflichtprogramm. Doch nach seinem 13. Saisonsieg in Suzuka stand zuerst eine kleine Feier auf dem Programm - in Japan standesgemäß mit Karaoke.

Titel-Bild zur News: Michael Schumacher

Michael Schumachers Arbeitspensum wird nun weit geringer ausfallen

"Es macht einfach Spaß, mit ein paar der Jungs und einigen Fahrern, die noch hier waren, zu feiern", erklärte er. "Aber jetzt wird es wieder Zeit, meine Familie zu sehen. So schön diese Rennen in Asien oder auch Amerika sind, sie bedeuten eben doch immer, dass man mindestens eine Woche nicht zu Hause ist. Das zieht sich dann." Da er keine weiteren Testverpflichtungen hat, wird er seine Zeit ganz der Familie widmen können.#w1#

Besonders gefreut hat den Wahl-Schweizer, dass Bruder Ralf nach langer Abstinenz wieder mit auf dem Siegerpodest stand. "Wir haben uns erst mal überlegt, wann wir diese Situation davor zum letzten Mal hatten, aber weil wir beide Statistik-Muffel sind, fiel uns nur Kanada ein", so Schumacher. "Ist ja im Endeffekt auch völlig egal, wichtig war, dass Ralf wieder da ist. Er hat allen gezeigt, dass mit ihm immer zu rechnen ist."

Im noch anstehenden Brasilien-Grand-Prix will Ferrari-Stallgefährte Rubens Barrichello erstmals auf heimischem Boden gewinnen. Auf Schützenhilfe von Schumacher sollte er jedoch nicht hoffen. "Rubens ist ein sehr starker Fahrer, das hat er in diesem Jahr und auch schon früher doch wohl oft genug gezeigt", erklärte er. "Ich denke, er ist nicht auf die Hilfe anderer angewiesen. Und ich bin mir sicher, dass er es vorzieht, nicht die Hilfe anderer in Anspruch zu nehmen, sondern aus eigener Kraft zu gewinnen."