Schumacher: "Ich dachte, ich würde sterben"

(Motorsport-Total.com) - Für viele Experten war Michael Schumacher bereits 1999 bereit, für Ferrari den Weltmeistertitel an Land zu ziehen, doch sein Unfall in Silverstone zwang ihn zu einer monatelangen Pause, die Titelambitionen waren vorüber. In der ersten Runde des Rennens versagten die Hinterradbremsen bei der Anfahrt der Stowe-Kurve, der Ferrari fuhr frontal in die Reifenstapel. Schumacher brach sich bei diesem Unfall das rechte Bein, erst zwei Rennen vor dem Ende der Saison konnte er wieder in das Geschehen eingreifen.

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Michael Schumacher hat den Silverstone-Unfall längst überwunden

"Das Geschehene war so seltsam, ich dachte wirklich, dass ich sterben würde", erklärte der Kerpener. "Ich lag auf dem Boden, alles um mich herum war dunkel. Zur gleichen Zeit wurde mein Herzschlag lauter und lauter, aber auch immer langsamer. Umso langsamer mein Puls wurde, desto dunkler wurde es auch, und auf einmal stoppte mein Herzschlag. Es hat vielleicht nur ein paar Sekunden gedauert, dann kam das Geräusch und das Licht zurück, aber ich erinnere mich daran, dass alles so wahnsinnig still war ? ich diesem Moment dachte ich: 'Das war's.'"

Das Rennen in Silverstone vor vier Jahren markierte das schlimmste Erlebnis seiner Karriere. "Als ich meinen Fuß auf das Bremspedal setzte merkte ich sofort, dass das nicht gut ausgehen würde. Es gibt, ehrlich gesagt, angenehmere Gefühle, als bei voller Geschwindigkeit und ohne Bremsen auf einen Reifenstapel zuzurasen."

"Nach dem Unfall habe ich sofort probiert, aus dem Auto auszusteigen, aber es ging nicht", erinnerte sich Schumacher weiter. "Ich konnte meine Beine nicht aus dem Cockpit bekommen. Ein Reifen hat sich in das Chassis hineingebohrt und war auch Schuld am Beinbruch. Es war wirklich erschreckend, ich wollte raus, aber es ging nicht."

"Ich hatte bereits zuvor einige Unfälle, ein paar davon waren auch recht schwer, aber bis Silverstone ist mir dabei nie etwas passiert. Aber sobald ich wusste was den Unfall verursacht hat, habe ich es analysiert und ich konnte es erklären. Daher war ich in der Lage, mit diesem Vorfall umzugehen", so Michael Schumacher abschließend.