GP Saudi-Arabien
Saudi-Arabien-GP in der Analyse: Mercedes fehlt eine ganze Sekunde!
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Mercedes fehlt eine ganze Sekunde +++ Nächstes Duell Verstappen vs. Leclerc +++ Safety-Car kostet Perez Siegchance +++
Wie sieht's wegen Doppel-Gelb aus?
Hier gibt es leider noch keine weiteren Informationen der Stewards. Es wurden bislang auch noch keine Fahrer vorgeladen. Sollte das noch passieren, wird es ein ziemlich langer Abend für alle Beteiligten.
Denn in Saudi-Arabien ist es bereits nach 23:00 Uhr.
Strafe gegen Albon
Die erste Entscheidung der Rennkommissare ist da: Albon muss beim kommenden Rennen in Australien drei Plätze in der Startaufstellung nach hinten. Die Stewards geben ihm die Schuld für die Kollision mit Stroll.
Die ziemlich kompakte Begründung hier im Wortlaut:
"Car 23 was attempting to overtake Car 18 on the inside by braking late. In executing the overtaking manoeuvre, Car 23 locked up and collided with Car 18 at the apex of the corner. We determined that Car 23 was wholly or predominantly to blame for the collision."
Das Duell zwischen Leclerc und Verstappen ...
... gibt es hier kompakt zusammengefasst noch einmal im Video. Ob wir uns jetzt an jedem Rennwochenende darauf freuen dürfen?
Magnussen: Trotz Safety-Car-Pech "super happy"
Obwohl auch der Däne einen Nachteil durch das Safety-Car hatte, ist er mit P9 "super happy" und erklärt: "Das Team hat beim Auto wieder einen tollen Job gemacht." Ohne das Safety-Car sei noch mehr drin gewesen.
"Wir sind direkt hinter Gasly gelandet, waren aber viel schneller als er", betont er. Zudem sei man auch schneller als Hamilton gewesen. Das haben wir ja eben auch schon vom Rekordchampion selbst gehört.
Das sei für Magnussen "ziemlich überraschend" gewesen. Wieder ein gutes Rennen für Haas also. Zum ersten Mal seit 2019 punktete das US-Team wieder in zwei Grands Prix in Serie!
Hamilton: Selbst der Haas war zu schnell
Ohne das Safety-Car wäre heute vielleicht mehr als P10 drin gewesen. Trotzdem erklärt Hamilton: "Ich konnte heute am Ende nicht mit dem Haas mithalten." Daher liege ganz sicher noch viel Arbeit vor Mercedes.
In der Hinsicht sei Saudi-Arabien auch kein großer Fortschritt gewesen. "Es waren nur ein paar Tage [seit Bahrain]", erinnert er und ergänzt: "Aber ich weiß, dass ich ein tolles Team habe." Man werde alles daran setzen, sich zu verbessern.
Zwei Wochen hat man nun erst einmal Zeit, dann geht es in Melbourne weiter.
Wolff: "Insgesamt" zu viele Defizite
Noch einmal zurück zur Medienrunde von Toto Wolff. Auf unsere Nachfrage, ob man beim Motor hinter Red Bull und Ferrari zurückgefallen sein, antwortet er, es sei wichtig, "nicht auf einzelne Bereiche des Autos mit dem Finger zu zeigen."
Mercedes habe "insgesamt Defizite", der aktuelle Rückstand sei "wesentlich größer als ein Motorendefizit", stellt Wolff klar. Zudem erinnert er daran, dass man mit diesem Motor zuletzt acht WM-Titel in Serie gewonnen habe.
Daher müssten sich jetzt einfach alle "am Schopf packen", um aus dieser Situation herauszukommen.
Perez: "Das ist einfach Racing"
"Das ist einfach Racing", gibt sich der Mexikaner nach P4 tapfer und erklärt: "Vor allem hier in Dschidda weißt du, dass es zu einer solchen Situation kommen kann. Es hatte gut ausgesehen bis dahin."
"Leider hat Latifi sein Auto zum für mich falschen Zeitpunkt in die Mauer gehauen. Das ist Racing. Das Blatt wendet sich auch wieder", hofft Perez. Immerhin sei der Sieg von Verstappen "sehr positiv für das Team" gewesen.
Ein kleiner Trost für ihn heute.
Wolff: Rennen war "schmerzhaft"
Die Online-Medienrunde von Toto Wolff beginnt gerade. Die eröffnet der Mercedes-Teamchef mit den Worten: "Ich bin mir nicht sicher, ob ich heute irgendwelche schönen Geschichten habe, die ich erzählen kann."
Der Kampf vorne um den Sieg sei "spektakulär" gewesen. Gleichzeitig sei es aber natürlich auch "schmerzhaft", dass man nach so vielen Jahren erst einmal kein Teil dieses Kampfes mehr sei.
Viel Spaß habe er heute nicht gehabt.
Russell: Aktuell nur "Babyschritte"
Der Mercedes-Pilot holte P5 - und damit laut eigener Aussage das Maximum. Denn Ferrari und Red Bull waren auch heute wieder zu weit weg. Doch es ist natürlich klar, dass Mercedes wieder ganz nach vorne will.
Laut Russell macht man momentan aber nur "Babyschritte". Man bräuchte jedoch deutlich größere Fortschritte. Er sei auch sicher, dass man diese machen werde. Er wisse aber noch nicht, wann man das schaffe.
Mercedes-Fans müssen also weiter geduldig sein.
Warum Perez früher gestoppt hat
Der Mexikaner kam früher als alle anderen Spitzenfahrer an die Box - und verlor dadurch die Führung, weil kurz danach das Safety-Car kam. "Safety-Car hat Gewinner und Verlierer", erinnert Helmut Marko bei 'Sky'.
Der Österreicher erklärt: "Perez hat einen höheren Reifenverschleiß gehabt. Deshalb haben wir ihn eine Runde früher reinholen müssen." Das Safety-Car habe ihn dann "zumindest ein Podium gekostet".
Hülkenberg sehr zufrieden mit Leistung
"Es lief besser als erwartet, vielleicht bin ich doch nicht so rostig und alt, wie ich denke", grinst der Deutsche nach P12 bei 'ServusTV' und erklärt: "Ich habe mich besser gefühlt und geschlagen als erwartet, muss ich gestehen."
"Ich glaube, von der Pace her war es auch gut über weite Strecken, für das Auto, das wir haben", sagt Hülkenberg und erklärt: "Am Ende meines ersten Stints war ich auf der selben Pace wie [Stroll]."
"Ich glaube, meine Leistung konnte sich wirklich sehen lassen. Ich bin stolz drauf", erklärt er zufrieden. Letztendlich sei das unglückliche Safety-Car "der Killer für mein Rennen" gewesen. "Aber sonst bin ich sehr zufrieden", betont er.
Das Wichtigste zum Sonntag ...
... findest Du jetzt bereits umfangreich in dieser Fotostrecke!
Sainz: Etwas besser als in Bahrain
Der Spanier war nach P2 in Bahrain überhaupt nicht zufrieden. Nach P3 heute sagt er: "Für mich war dieses Rennen ein kleiner Fortschritt nach Bahrain. Ich habe einen etwas besseren Rhythmus mit dem Auto gefunden."
"Es sind noch immer einige Zehntel zu finden. Aber ich denke, das werde ich hinbekommen", gibt sich der Spanier optimistisch. Sein dritter Platz heute kam durch das Safety-Car natürlich etwas glücklich.
Das weiß er auch selbst. "[Checo] hatte etwas Pech mit dem Safety-Car. Aber die Regeln sind die Regeln", so Sainz.
Jetzt Fahrer bewerten!
Charles Leclerc ist heute offizieller Fahrer des Tages geworden. Bei uns hast Du natürlich auch wieder die Möglichkeit, die Piloten für ihre Leistung an diesem Wochenende zu bewerten. Am Montag gibt es dann die große Auswertung!
Doppel-Gelb sorgt für Ärger
Die Rennleitung meldet nun "LAPS 49 AND 50 - DOUBLE YELLOW UNDER INVESTIGATION". Offiziell wurden bislang lediglich Magnussen, Sainz und Perez als mögliche Übeltäter genannt.
Könnte aber offenbar auch noch weitere Fahrer treffen. Wir bleiben dran!
Untersuchungen
Kurz vor Schluss hat es noch zwischen Stroll und Albon gekracht, der Williams-Pilot ist ausgeschieden. So sehen am Ende nur 13 Autos die Zielflagge. Die Kommissare haben zudem eine Untersuchung eingeleitet.
Um Punkte geht es dabei aber nicht, beide hatten sich um P11 duelliert. Stroll wird nach dem Crash 13. und Letzter.
Ärger droht dafür aber Sainz, Perez und Magnussen. Alle drei sollen unter Gelb zu schnell unterwegs gewesen sein.
Das Ergebnis könnte sich also noch einmal ändern!
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