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  • 26.08.2013 11:53

  • von Dieter Rencken & Roman Wittemeier

Sauber winkt neuer Ferrari-Vertrag

Die Verhandlungen über die weitere Lieferung von Ferrari-Antrieben an Sauber stehen kurz vor dem Abschluss: Verkündung des Deals in Monza?

(Motorsport-Total.com) - Die Motorenhersteller der Formel 1 arbeiten derzeit intensiv an der Entwicklung der neuen 1,6-Liter-V6-Turbos für 2014. Gleichzeitig versuchen Renault, Mercedes und Ferrari, die hohen Kosten der Antriebe über weitere Einnahmen auf dem Kundengeschäft zu senken. Ferrari wird Toro Rosso zum kommenden Jahr als Partner verlieren, allerdings konnte man Marussia neu hinzugewinnen. Auch Sauber soll weiterhin von Triebwerken aus Maranello angeschoben werden. Der Vertrag ist aber noch nicht unterzeichnet."

Titel-Bild zur News: Ferrari-Logo

Sauber wird seine Antriebe wohl auch ab 2014 weiterhin von Ferrari beziehen

"Die Gespräche laufen gut. Wir hoffen, wir kommen schon bald zu einem Abschluss", erklärt Sauber-Teamchefin Monisha Kaltenborn. Die Österreicherin hält es "für möglich", dass ein entsprechender Deal in Monza verkündet wird. "Wir haben uns nie mit anderen Optionen beschäftigt und haben das auch nicht vor", sagt sie. Kaltenborn gibt bislang jedoch keine Details bekannt. Ob Sauber nur Motor und Getriebe, oder sogar auch die kompletten Hybridsysteme beziehen wird, ist noch unklar.

"Wir hatten ja schon in der Vergangenheit eine sehr enge Zusammenarbeit. Ich denke, beide Seiten stehen dem offen gegenüber. Wir kennen uns gut und arbeiten gut zusammen. Wir werden sehen, wie sich das entwickelt", sagt die Sauber-Teamchefin, die eine noch engere Zusammenarbeit mit Ferrari für denkbar hält. Kaltenborn betont, dass es keinerlei Druck seitens der neuen russischen Partner des Teams gebe, nun schnell mit Ferrari zu einem Abschluss zu kommen.

"Wir machen gute Fortschritte. Wir würden gern weiter mit Sauber zusammenarbeiten", so Ferrari-Teamchef Stefano Domenicali. "Hoffentlich können wir die Sache schon in Kürze formal fixieren. Das haben wir zumindest vor." Im Gegensatz zu Renault und Mercedes hat Ferrari noch keine Bilder vom neuen Triebwerk gezeigt. "Was unsere Konkurrenten da gezeigt haben, ist nett. Wir können aber garantieren: So wird der Motor im kommenden Jahr nicht aussehen", so der Italiener. "Bei uns geht das Programm ganz normal voran. Jeder ist da am Anschlag. Es ist eine technologische Herausforderung, die sehr spannend ist."